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AKTIE IM FOKUS: Boeing weiter auf Talfahrt - Drosselt 737-Max-Produktion

Veröffentlicht am 08.04.2019, 22:18
Aktualisiert 08.04.2019, 22:25
© Reuters.  AKTIE IM FOKUS 2: Boeing weiter auf Talfahrt - Drosselt 737-Max-Produktion
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NEW YORK (dpa-AFX) - Die Aktien des Flugzeugbauers Boeing (112:BA) haben am Montag nach ihrer jüngsten Erholung einen neuen Dämpfer bekommen. Der Grund: Die negativen Nachrichten zur Baureihe des Flugzeugs 737 Max reißen nicht ab.

Von Handelsbeginn bis zum -schluss waren die Boeing-Anteile der schwächste Wert im Dow Jones Industrial (Dow Jones). Am Ende des Tages waren sie 4,44 Prozent weniger wert und kosteten noch 374,52 US-Dollar. Vor dem zweiten Absturz einer 737 Max vor gut einem Monat hatten sie noch deutlich über 400 Dollar notiert. Am 1. März hatten sie sogar bei gut 446 US-Dollar ein Rekordhoch erreicht. Der US-Leitindex zollte am Montag seinem zuletzt starken Lauf etwas Tribut, indem er 0,32 Prozent einbüßte.

Wie die Hongkonger Tageszeitung "South China Morning Post" berichtete, setzte nun auch die China Aircraft Leasing (CALC) Bestellungen für das Unglücksmodell 737 Max aus. Boeing selbst zog ebenfalls Konsequenzen und fährt nach zwei Abstürzen und diversen Flugverboten die Produktion dieser Baureihe herunter.

Analyst Ronald Epstein von der US-Investmentbank Bank of America (NYSE:BAC) (BofA) nahm die Produktionskürzung zum Anlass für ein neues Basisszenario. Er kappte seine Schätzungen und stufte die Papiere von "Buy" auf "Neutral" ab mit einem von 480 auf 420 US-Dollar gesenkten Kursziel. Die Produktionskürzung zeige, dass die Fertigungsunterbrechung wohl länger dauern werde als zunächst gedacht, schrieb er in einer am Montag vorliegenden Studie.

Die Leasing-Gesellschaft CALC, die 75 Flugzeuge des Typs 737 Max bestellt und eine Option auf 25 weitere Maschinen hatte, hat diese Bestellungen auf Eis gelegt. Boeing selbst will nun die monatliche Fertigungsrate für die 737-Max-Baureihe ab Mitte April um fast ein Fünftel auf 42 Maschinen drosseln. Eigentlich war geplant gewesen, die Produktion der am besten verkauften Modellreihe bis zum Sommer deutlich zu erhöhen.

Auch Analyst David Strauss von der britischen Bank Barclays (LON:BARC) senkte nach den Neuigkeiten zur Produktionsdrosselung seine Schätzungen für den diesjährigen Gewinn je Aktie aus dem Kerngeschäft (Core EPS) von Boeing um rund 40 Prozent und seine Schätzungen für den freien Mittelzufluss um rund 12 Milliarden Dollar auf nun rund 3 Milliarden Dollar. Auch seine EPS-Schätzungen für 2020 und 2021 revidierte der Experte nach unten und verwies dabei auf weitere Kosten und geringere Margen für die Baureihe 737.

Sein Kursziel für die Aktie kappte Strauss entsprechend von 460 auf 417 Dollar, blieb jedoch bei seiner Kaufempfehlung. Das neue Ziel berücksichtige bislang keine möglichen weiteren Risiken wie etwa einen bedeutenderen Umbau der Baureihe oder bedeutende finanzielle Belastungen durch die Ermittlungen des US-Justizministeriums, hieß es.

Zunächst im Oktober 2018 in Indonesien und dann im März in Äthiopien waren zwei baugleiche Boeing 737 Max 8 abgestürzt und hatten insgesamt 346 Menschen in den Tod gerissen. Nach dem zweiten Unglücksfall waren weltweit Startverbote für die Boeing-Serie erlassen worden. Untersuchungen über die Unfallursachen laufen. In diesem Zusammenhang waren Probleme mit einer Steuerungssoftware bekannt geworden.

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