(neu: Schlusskurse)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Ausblick der Deutschen Post (ETR:DPW) auf das laufende Jahr hat die Anleger enttäuscht. Während die Ziele für 2016 und 2020 bekräftigt wurden, seien die für 2015 eher gedämpft ausgefallen, kommentierte Analyst Stephen Furlong von Davy Research.
Das Papier des Logistikkonzerns ging am Mittwoch mit minus 1,74 Prozent auf 29,725 Euro als einziger Verlierer und Schlusslicht im Dax (DAX) aus dem Handel. Der Leitindex stieg um 2,66 Prozent auf einen Rekord. Allerdings hat die Post-Aktie auch einen guten Lauf hinter sich: Sie war im Oktober bis auf 21,55 Euro abgesackt, hatte sich dann aber kräftig erholt und Anfang März ein Rekordhoch bei 30,775 Euro erreicht.
Die Post hatte im vergangenen Jahr einen Zuwachs beim operativen Ergebnis (Ebit) auf 2,97 Milliarden Euro erzielt. Im laufenden Jahr soll das Ebit nun auf 3,05 bis 3,2 Milliarden Euro zulegen, wovon sich mehrere Analysten enttäuscht zeigten.
LOB FÜRS VERGANGENE JAHR
Analyst Dirk Schlamp von der DZ Bank und Jochen Rothenbacher von der Investmentbank Equinet zeigten sich schon vom operativen Ergebnis im vergangenen Jahr etwas enttäuscht, stuften aber die Geschäftsentwicklung alles in allem als solide und robust ein, ohne dass es größere Überraschungen gegeben habe.
Furlong von Davy Research hob hervor, dass zum Umsatzzuwachs 2014 alle vier Sparten der Post beigetragen hätten. Das organische Wachstum sei von stabilen Volumina gestützt worden, und "im Speziellen von Umsatzgewinnen im internationalen Expressgeschäft sowie im deutschen Paketgeschäft".