(Neu: Konkretisierte Unternehmensaussagen, Analystenkommentare von der Commerzbank und Equinet)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Drillisch-Aktien (ETR:DRI) haben am Mittwoch mit einem weiteren Rekordhoch auf die Zahlenvorlage und den Ausblick reagiert. Am späten Vormittag verteuerten sich die Titel des Mobilfunkanbieters unter den TecDax-Favoriten (ETR:TDXP) um 1,54 Prozent auf 24,020 Euro. Zuvor hatten sie bei 24,485 Euro einen neuen Höchststand markiert. Der Auswahlindex für deutsche Technologiewerte legte zeitgleich um 0,66 Prozent zu.
Drillisch will nach einem starken Schlussquartal auch im neuen Jahr weiter zulegen. Das Unternehmen übertraf 2013 die eigene Prognose für das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) und bestätigte das Ebitda-Ziel von 82 bis 85 Millionen Euro für das laufende Jahr. Für 2013 will Drillisch eine Dividende von 1,60 Euro je Anteilschein ausschütten. Mindestens dieser Betrag soll auch in diesem und dem kommenden Jahr fließen.
Analyst Usman Ghazi von der Privatbank Berenberg sah das vierte Quartal über seinen Erwartungen, die des Marktes seien erfüllt worden. Er hält eine Anhebung der Unternehmensziele für 2014 weiterhin für möglich und hob sein Kursziel für die Aktie von 20 auf 29 Euro an. Zudem blieb er bei seiner Kaufempfehlung.
Commerzbank-Analystin Heike Pauls sprach von einem gesunden Schlussquartal. Umsatz und Ebitda hätten ihre Schätzungen um rund zwei Prozent übertroffen. Das Kundenwachstum habe ihren Erwartungen entsprochen, die Entwicklung der für Drillisch lukrativen Budget-Verträge aber positiv überrascht. Entsprechend sehe sie sich in ihrer Ebitda-Jahresschätzung bestätigt, die über der Unternehmens-Zielspanne liege. Angesichts des zunehmenden Wettbewerbs dürfte das Kundenwachstum im Schlussquartal allerdings den Höhepunkt erreicht haben, so Pauls weiter. Zudem sei die Aktie im Sektorvergleich hoch bewertet. Daher blieb sie beim 'Hold'-Votum mit einem Kursziel von 21 Euro.
Die Investmentbank Equinet konstatierte insgesamt solide Zahlen und hob ebenfalls die Budget-Verträge als positiven Überraschungsfaktor hervor. Allerdings sei die Nachhaltigkeit dieser Entwicklung fraglich, schrieb Analyst Adrian Pehl. Angesichts der unveränderten Aussagen zu den Jahreszielen und zur Dividende sehe er aber wenig Grund, an seinem Bewertungsmodell etwas zu ändern. Der Experte hob zwar das Kursziel für die Aktie von 24 auf 26 Euro an, blieb aber beim Votum 'Accumulate'.