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AKTIE IM FOKUS 2: Siemens verlieren moderat nach Übernahmeankündigung

Veröffentlicht am 22.09.2014, 17:58
AKTIE IM FOKUS 2: Siemens verlieren moderat nach Übernahmeankündigung
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(neu: Schlusskurse, Analystenstimmen von S&P Capital IQ und Independent Research)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Siemens-Aktien F:SIE haben am Montag mit einem moderaten Verlust auf eine vom Elektrokonzern angekündigte Milliardenübernahme reagiert. Die Papiere verloren 0,45 Prozent auf 95,97 Euro, was in etwa dem Dax-Verlust F:DAX entsprach. Wie die Münchener mitteilten, wollen sie den US-Kompressoren-Hersteller Dresser-Rand für umgerechnet knapp sechs Milliarden Euro kaufen. Zugleich kündigten sie an, die Kooperation mit Bosch beim Haushaltsgerätehersteller BSH zu beenden. Börsenhändler und Analysten hatten mit den Schritten bereits gerechnet.

Den Angaben zufolge ist sich Siemens mit dem texanischen Ausrüster für die Öl- und Gasindustrie einig, 83 US-Dollar je Dresser-Rand-Aktie in bar zu zahlen. Dies entspreche einem Gesamtwert von rund 7,6 Milliarden Dollar (rund 5,8 Mrd Euro). Dresser-Rand habe seinen Aktionären einstimmig empfohlen, das Übernahmeangebot von Siemens anzunehmen. Die Münchner gehen davon aus, dass das Geschäft bis Sommer 2015 abgeschlossen ist.

HÄNDLER: GE KÖNNTE MIT GEGENOFFERTE KONTERN

Es sollte niemanden überraschen, dass Siemens den US-Kompressoren-Hersteller übernehmen wolle, sagte ein Händler. Der Verkauf des 50-Prozent-Anteils von Siemens am Gemeinschaftsunternehmen BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH sei zwar leicht positiv, könnte aber von einem möglichen Gegenangebot von General Electric (GE) F:GE (ETR:GEC) für Dresser-Rand überschattet werden.

Analyst Jasko Terzic von der DZ Bank begrüßte die Kaufpläne. Damit stärke der deutsche Industriekonzern seine US-Aktivitäten und sein schwächeres Öl- und Gasgeschäft. Von der Übernahme dürfte auch die Profitabilität des Siemens-Konzerns einen Nutzen ziehen. Der Verkauf des nicht zum Kerngeschäft gehörenden BSH-Anteils sei ebenfalls positiv. Terzic behielt seine Kaufempfehlung für die Aktien bei und bestätigte den fairen Wert von 115 Euro.

COMMERZBANK: KAUFPREIS GÜNSTIGER ALS ERWARTET

Analyst Ingo-Martin Schachel von der Commerzbank wertete die geplante Übernahme ebenfalls positiv. Sie sei zwar teuer, erfolge aber im Einvernehmen mit dem Management von Dresser-Rand. Die Hälfte des Kaufpreises, inklusive der Transaktionskosten, könne mit dem Verkauf des 50-Prozent-Anteils von Siemens an BSH refinanziert werden. Zudem sei der Angebotspreis von 83 US-Dollar je Aktie niedriger als die zuletzt kursierenden 85 Dollar oder mehr.

Analyst Markus Friebel von Independent Research sprach von einem sehr ambitionierten Kaufpreis für den US-Kompressorenhersteller, wertete die Stärkung des Öl- und Gasgeschäfts von Siemens aber positiv. Clive Roberts vom Analysehaus S&P Capital IQ schlug in die gleiche Kerbe: Siemens zahle für seine strategischen Ziele einen hohen Preis. Strategisch passe das US-Unternehmen aber gut zum deutschen Industriekonzern.

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