📈 69% der S&P 500-Aktien schlagen den Index – Nutze KI, um die Besten zu finden!Hot Stocks zeigen

AKTIE IM FOKUS 2: Steigender Euro belastet VW mehr als die US-Behördenschelte

Veröffentlicht am 13.01.2016, 18:46
© Reuters.  AKTIE IM FOKUS 2: Steigender Euro belastet VW mehr als die US-Behördenschelte
DE40
-
VOWG_p
-

(Neu: Neue Börsen-Entwicklung, Schlusskurse)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Es war weniger der harsche Ton der kalifornischen Umweltbehörde als vielmehr der Euro-Anstieg, der den Aktionären von Volkswagen (XETRA:VOW3) am Mittwoch zusetzte. Nachdem die Anteilsscheine des vom Abgasskandals schwer gebeutelten Wolfsburger Autobauers am Morgen noch kräftig nach oben gesprungen waren, drehten sie am späteren Nachmittag ins Minus. Mit einem Abschlag von 0,37 Prozent auf 120,50 Euro beendeten sie den Tag und auch der Dax (DAX) schloss mit leichten Verlusten. Auch das mit großer Spannung erwartete Treffen von Konzernchef Matthias Müller mit EPA-Chefin Gina McCarthy lieferte am Nachmittag keine schnelle Lösung.

Als Hauptbelastungsfakor nannten Händler den Eurokurs, der im Zuge wieder abrutschender Ölpreise kräftig Auftrieb erhalten hatte. Die Ölpreise werden derzeit mit starkem Interesse verfolgt, da ihre Talfahrt kein Ende zu nehmen scheint. Einige Marktteilnehmer sehen darin ein Signal für eine schwächelnde Weltkonjunktur. Davon hat der Euro zuletzt meistens profitiert, denn Anleger sehen die Gemeinschaftswährung neben dem japanischen Yen zunehmend als "sicheren Anlagehafen" an. Für exportorientierte deutsche Unternehmen, insbesondere für die Autobauer aber wirkt ein stärkerer Euro negativ, da er ihre Fahrzeuge außerhalb der Eurozone teurer macht.

ANALYSTEN GEBEN SICH ENTSPANNT

Dass die kalifornische Umweltbehörde CARB die von VW eingereichten Umbauvorschläge für kleinere Dieselmotoren zurückgewiesen hatte, wurde dagegen von den VW-Anteilseignern gelassen gesehen. Zumal aus der Mitteilung auch hervorging, dass VW weiterhin die Chance hat, bei den Rückrufplänen für die manipulierten Dieselfahrzeuge nachzubessern. Händler Andreas Lipkow von Kliegel & Hafner verwies zudem darauf, dass in den letzten Handelstagen, als der Markt auch allgemein kräftige Rückschläge verzeichnete, erneut viele negative Nachrichten eingepreist wurden. "Nun schauen viele Marktteilnehmer wieder nach vorne."

Die CARB-Äußerungen, so argumentierte auch Analyst Daniel Schwarz vom Investmenthaus Mainfirst, bedeuteten noch keine Ablehnung der neuen VW-Pläne und schienen eher eine - wenn auch harsche - Reaktion auf die im Dezember präsentierten Vorschläge zu sein. Daher habe sich fundamental nichts an der Lage des Konzerns geändert. Schwarz bleibt deshalb bei seiner positiven Einschätzung zur VW-Aktie.

EXPERTE: USA AM LÄNGEREN HEBEL

Insgesamt zeigte sich Auto-Experte Jürgen Pieper vom Bankhaus Metzler eher überrascht über den Kursanstieg, zumal VW letztlich nicht so konstruktiv wie gedacht reagiert habe. "Die USA sitzen letztlich am längeren Hebel. Da wäre es durchaus angemessen gewesen, sich sehr entgegenkommend zu verhalten, selbst wenn die Wahrheit im Allgemeinen bekanntlich in der Mitte liegen dürfte.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.