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AKTIE IM FOKUS 2: Volkswagen knicken ein - Euro-Stärke überschattet Resultate

Veröffentlicht am 29.04.2015, 18:09
© Reuters.  AKTIE IM FOKUS 2: Volkswagen knicken ein - Euro-Stärke überschattet Resultate
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(Neu: Das Stück wurde an die Kursentwicklung angepasst, nachdem die Volkswagen-Aktien im Handelsverlauf deutlich ins Minus gedreht waren.)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Von der anfänglichen Begeisterung der Anleger über die Quartalszahlen von Volkswagen (VW) (XETRA:VOW3) war am Mittwoch zum Handelsschluss nichts mehr zu spüren. Der wieder erstarkte Euro verdarb ihnen die Laune. Am Morgen waren die Vorzugsaktien des Autobauers noch um mehr als 2 Prozent gestiegen. Am Nachmittag rutschten sie dann im Sog eines immer weiter fallenden Dax (DAX) ins Minus. Letztendlich schlossen sie 3,97 Prozent tiefer bei 230,75 Euro.

Für den deutschen Leitindex ging es zur Wochenmitte um 3,21 Prozent nach unten. Börsianern zufolge litt der Aktienmarkt unter dem wieder erstarkten Euro, der von schwachen US-Konjunkturdaten kräftig Auftrieb erhielt. Viele Unternehmen - auch der Wolfsburger Autobauer - hatten in den vergangenen Monaten von der Schwäche der Gemeinschaftswährung profitiert.

So legten die Wolfsburger in den ersten drei Monaten des Jahres bei Umsatz und Gewinn ordentlich zu. Die Markterwartungen wurden übertroffen. Der Konzern-Überschuss stieg um ein Fünftel. Auch die zuletzt schwächelnde Kernmarke VW Pkw ließ einen Aufwärtstrend erkennen. Hier macht sich das Sparprogramm allmählich bezahlt. Die Bemühungen für mehr Effizienz und Kostenbewusstsein hätten in den ersten drei Monaten einen Betrag "im niedrigen dreistelligen Millionenbereich" freigeschaufelt, wie Volkswagen mitteilte.

ANALYSTEN ZUFRIEDEN

Analyst Frank Schwope von der NordLB sprach von einem ordentlichen Zahlenwerk. "Es dürfte aber ruhig noch ein bisschen mehr sein", sagte Schwope weiter. Das modulare Querbaukasten-System des Autobauers müsse nun in den nächsten Quartalen sein Potenzial zeigen.

"Insgesamt ein solides Zahlenwerk mit leichtem Überraschungseffekt", sagte auch Aktienhändler Andreas Lipkow vom Vermögensverwalter Kliegel & Hafner. Bei den Zahlen sehe man sehr gut die positiven Effekte der drastischen Euro-Schwäche. Durch die Blume sei das Management auch auf die Vorwürfe der jüngsten Vergangenheit eingegangen und habe teilweise Schwächen auf den Absatzmärkten eingeräumt.

Nach dem Rückzug von Patriarch Ferdinand Piëch dürfte bei Volkswagen nun erst einmal etwas Ruhe einkehren, glaubt Schwope. Gleichwohl sollten weitere Interventionen des Ex-Aufsichtsratschefs und Porsche-Großaktionärs nicht überraschen.

Der Rückzug des Enkels des legendären Autokonstrukteurs Ferdinand Porsche (XETRA:PSHG_p) hatte am vergangenen Samstag die Führungskrise beim Autokonzern zugunsten von Vorstandschef Martin Winterkorn entschieden. Piëch selbst hatte die Diskussion vor gut drei Wochen mit der Äußerung "Ich bin auf Distanz zu Winterkorn" losgetreten.

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