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AKTIE IM FOKUS 2: Volkswagen (VW) schließt unter 100 Euro - Abgas-Skandal

Veröffentlicht am 28.09.2015, 18:35
© Reuters.  AKTIE IM FOKUS 2: Volkswagen (VW) schließt unter 100 Euro - Abgas-Skandal
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(Neu: Schlusskurse.)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die im Zuge des Abgas-Skandals eingebrochenen Vorzugsaktien von Volkswagen (XETRA:VOW3) haben ihre Talfahrt am Montag wieder beschleunigt. Der Kurs fiel bis zum Handelsschluss um 7,46 Prozent auf 99,30 Euro. Damit waren die Papiere abgeschlagenes Schlusslicht im deutschen Leitindex Dax (DAX), der um mehr als 2 Prozent nachgab.

Bereits in der vergangenen Woche war der VW-Kurs im Verlauf - und nicht auf Schlusskursbasis - um gut 41 Prozent auf 95,51 Euro eingeknickt, bevor er sich etwas erholte. Vor dem Hochkochen des Skandals um manipulierte Abgastests hatte das Papier noch 162,40 Euro gekostet.

Börsianer halten einen Einstieg bei den Papieren angesichts der weiter negativen Nachrichtenlage trotz des gesunkenen Kurses weiter für sehr riskant. Am Montag wurde bekannt, dass die Staatsanwaltschaft Braunschweig im Abgas-Skandal gegen Ex-Konzernchef Martin Winterkorn ermittelt. Die Entscheidung zum Einbau der Manipulations-Software in Diesel-Fahrzeugen sei aber bereits in den Jahren 2005 und 2006 gefallen, wie die Nachrichtenagentur dpa aus Konzernkreisen erfuhr - also vor Winterkorns Amtsantritt als Konzernchef. Das habe ein erster Zwischenbericht der internen Ermittler bei VW ergeben.

VW ZIEHT OFFENBAR WEITERE PERSONELLE KONSEQUENZEN

Zudem zieht VW offenbar weitere personelle Konsequenzen. Nach dpa-Informationen beurlaubte der Konzern mehrere Top-Manager, darunter auch Audi-Entwicklungschef Ulrich Hackenberg. Das Unternehmen äußerte sich am Montag nicht dazu, auch Audi in Ingolstadt lehnte eine Stellungnahme ab.

Die bereits am Freitag nach Xetra-Schluss bekanntgegebenen organisatorischen und personellen Veränderungen wie die Ernennung des bisherigen Porsche-Vorsitzenden Matthias Müller zum neuen VW-Chef und die Verkleinerung des Vorstands werteten Analysten unterschiedlich.

ANALYSTEN UNEINS ÜBER MASSNAHMEN

Er heiße die Maßnahmen in Reaktion auf den Abgas-Skandal gut, schrieb Analyst Jose Asumendi von der US-Bank JPMorgan (NYSE:JPM) in einer Studie. Der VW-Markenchef Herbert Diess stehe dabei wohl vor den größten Herausforderungen. Er müsse nun eine Lösung für die Diesel-Technologie finden und gleichzeitig das Vertrauen der Kunden in die Marke VW zurückgewinnen.

Während Asumendi die VW-Papiere mit "Neutral" einstuft, rät Analyst Analyst Christian Ludwig vom Düsseldorfer Bankhaus Lampe bei einem Kursziel von 94 Euro weiterhin zum Verkauf. Der Konzern habe die Chance auf einen Neubeginn verpasst, schrieb Ludwig in einer Studie. Es sei unklar, wie die Veränderungen das Management von VW vereinfachen sollen. In jedem Fall brauche es aber Zeit, bis sich positive Effekte einstellen würden. Gleichzeitig werde die Unsicherheit über die Kosten durch den Abgas-Skandal weiter auf dem Kurs lasten.

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