🥇 Sparen vor dem BLACK FRIDAY? Bis zu 55 % auf InvestingPro – schon vor dem großen Tag!JETZT ZUGREIFEN

AKTIE IM FOKUS: Abgasvorwürfe und drohende US-Zölle belasten Daimler

Veröffentlicht am 11.06.2018, 11:54
Aktualisiert 11.06.2018, 11:55
© Reuters.  AKTIE IM FOKUS: Abgasvorwürfe und drohende US-Zölle belasten Daimler
DE40
-
DHLn
-
MBGn
-
BMWG
-
VOWG_p
-

FRANKFURT (dpa-AFX) - Drohende Importzölle in den USA und Vorwürfe wegen Abgasmanipulationen haben die Aktien von Daimler (4:DAIGn) zum Wochenbeginn auf den tiefsten Stand seit August gedrückt. Sie büßten 1,61 Prozent auf knapp 61 Euro ein und waren damit hinter den Papieren der Deutschen Post (DE:DPWGn) der zweitgrößte Verlierer im Dax (DAX).

Daimler hat nach Auffassung des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) die Diesel-Abgasreinigung beim Kleintransporter Mercedes-Benz Vito manipuliert. Unklar ist, ob sich die fraglichen Programmierungen auch in anderen Fahrzeugen des Herstellers finden. Die "Bild am Sonntag" berichtet, die Behörde habe inzwischen fünf "unzulässige Abschaltfunktionen" bei Modellen von Daimler entdeckt.

"Daimler hat bisher jegliche Manipulationen zurückgewiesen. Sollte sich der Bericht der 'Bild am Sonntag' als richtig erweisen, dürfte eine Strafe hoch ausfallen", sagte ein Händler.

Die Investmentbank Equinet wies hingegen darauf hin, dass selbst Volkswagen (4:VOWG_p) trotz eingestandenen Abgasbetrugs in Deutschland keine Strafe habe zahlen müssen. Im Falle Daimler dürfte es sich zudem nicht um einen so klaren Fall wie bei Volkswagen handeln, vermutlich liege das Vorgehen der Stuttgarter in einer "Grauzone" zwischen der Motorsicherheit und einer Abgasmanipulation, so die Analysten.

Auf die Stimmung der Anleger dürften neben den Abgasvorwürfen auch die nach dem desaströsen G7-Gipfel vom Wochenende wahrscheinlicher gewordenen Importzölle in den USA lasten. "Die USA scheinen sich von ihren Alliierten abzuwenden und den Druck auf den Handel zu verstärken", schrieb Analyst Neil Wilson vom Broker Markets.com.

Der US-Markt ist mit einem Absatzanteil von gut 14 Prozent aller 2017 verkauften Mercedes-Benz-Pkw für Daimler bedeutend. Fast ebenso groß ist der Anteil beim Kontrahenten BMW (4:BMWG), dessen Aktienkurs am Montag um 0,23 Prozent leicht nachgab. Volkswagen hingegen verkauft nur gut 6 Prozent aller Pkw in den USA. Die VW-Aktie (4:VOWG_p) lag mit 0,5 Prozent im Plus.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.