FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Adidas F:ADS haben am Montag nach einem negativen Zeitungsbericht zu den größten Verlierern im Dax F:DAX gezählt. Dem "Wall Street Journal" (WSJ) zufolge sind die Herzogenauracher in der Rangfolge der Sportartikelhersteller in den USA auf Rang drei zurückgefallen. Am späten Vormmittag gaben die Aktien um 0,36 Prozent auf 58,53 Euro nach. Der deutsche Leitindex gewann zeitgleich 0,07 Prozent.
Wie die Zeitung schreibt, liegt Adidas in den USA umsatzseitig inzwischen nicht mehr nur hinter Marktführer Nike. Die Deutschen hätten auch den Konkurrenten Under Armour vorbeiziehen lassen müssen und seien erstmals nur noch die Nummer drei der Branche. Während der US-Umsatz bei Adidas seit Jahresbeginn um 23 Prozent auf 1,1 Milliarden US-Dollar gesunken sei, habe der von Under Armour um 20 Prozent auf 1,2 Milliarden Dollar zugelegt, heißt es unter Berufung auf Marktforschungsdaten. Beide Unternehmen lägen allerdings weit hinter Branchenprimus Nike mit einem Umsatz von 8,9 Milliarden Dollar.
Der Bericht unterstreicht einem Händler zufolge die Schwierigkeiten von Adidas, auf dem wichtigen US-Markt besser Fuß zu fassen, während US-Wettbewerber Nike (NYS:NKE) F:NKE in Europa aufhole. Entsprechend negativ wirke der insgesamt allerdings wenig Neues enthaltende Bericht auf die Stimmung. "Nochmals keine guten Nachrichten für die Adidas-Aktionäre", kommentierte ein weiterer Börsianer. Ende Juli hatte das Unternehmen seine Anteilseigner bereits mit deutlich gekappten Gewinn- und Umsatzzielen verschreckt.