ZÜRICH (dpa-AFX) - Die seit mehr als zwei Wochen anhaltende Talfahrt der Aktien der Credit Suisse (SIX:CSGN) (CS) hat am Freitag vorläufig ein Ende gefunden. Die Papiere der Bank legten im Handelsverlauf deutlich zu und näherten sich wieder der am Montag unterschrittenen Marke von 3 Franken. Die Führung des Geldhauses hat zuletzt versucht, die Anleger zu beruhigen: Präsident Axel Lehmann bekräftigte Aussagen vom Vortag auf einer Bankenkonferenz der "Financial Times", wonach die Kapitalabflüsse gestoppt sind.
Am Nachmittag notierten die Aktien knapp sieben Prozent höher auf 2,89 Franken. Der Gesamtmarkt, gemessen am Leitindex SMI , lag derweil 0,5 Prozent im Minus. Zuvor hatten die CS-Aktien dreizehn Handelstage in Folge mit Verlusten geschlossen und dabei gut ein Drittel an Wert verloren. Die Bezugsrechte für die neuen Aktien aus der Kapitalerhöhung, die zuletzt mit massiven Schwankungen gehandelt wurden, konnten am Freitag stark zulegen.
Im Handel wird der anhaltende Ausverkauf der CS-Aktien mittlerweile als übertrieben bezeichnet. Gerade in den Bezugsrechten hätten sich zudem wohl auch "Spekulanten" getummelt, sagte ein Marktbeobachter. Zuletzt hätten auch Leerverkäufer gegen die Aktien der Bank gewettet. Nachdem der Titel dermaßen schnell gefallen sei, versuchten einige Marktteilnehmer wohl eine Art "Bottom-Fishing", sagte ein weiterer Händler.