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AKTIE IM FOKUS: FedEx überzeugt Aktionäre mit Expansionsplänen in Europa

Veröffentlicht am 07.04.2015, 21:12
Aktualisiert 07.04.2015, 21:18
© Reuters.  AKTIE IM FOKUS: FedEx überzeugt Aktionäre mit Expansionsplänen in Europa
FDX
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NEW YORK (dpa-AFX) - Der US-Paketdienst FedEx (NYSE:FDX) (ETR:FDX) will sein Europa-Geschäft mit einer Milliardenübernahme anschieben - die Anleger reagierten begeistert. Die Aktien verteuerten sich am Dienstag um 3,12 Prozent auf 171,87 US-Dollar. Ob der geplanten Kauf des verlustreichen Konkurrenten TNT Express durchgeht und sich am Ende für die FedEx-Aktionäre lohnt, bleibt aber offen. FedEx will für die Niederländer 4,4 Milliarden Euro auf den Tisch legen.

Analysten reagierten zunächst positiv. Die beiden Unternehmen passten geografisch gut zueinander, schrieb Thomas Wadewitz von der schweizerischen Großbank UBS in einer Studie. FedEx sei im heimischen US-Markt sowie in Asien stark, während TNT Express in Europa auf dem Boden einen starken Marktanteil habe und auch in Asien vor allem mit Blick auf den Export nach Europa gut aufgestellt sei. Daher ergänze TNT Express das globale Netzwerk des US-Konzerns gut.

Auch David Vernon vom US-Analysehaus Bernstein Research sieht eine langfristige Logik in der Akquisition, da TNT Express ein strategisches Loch füllen würde. Allerdings sind laut Vernon die geografischen Überschneidungen der beiden Unternehmen nicht allzu groß, wodurch es weniger Möglichkeiten für Kostensenkungen gebe. Zudem dürfte die Integration des niederländischen Unternehmens schwierig werden.

Der Experte verweist in seiner ersten Einschätzung auch auf einen anderen für Anleger wichtigen Punkt: Die Beteiligung der Aktionäre am Unternehmenserfolg. Einige Investoren seien wohl davon ausgegangen, dass FedEx nach und nach mehr liquide Mittel ausschütten würde, statt sie im Expressmarkt zu reinvestieren.

Zudem stellt sich die Frage nach der Zustimmung der Wettbewerbshüter. Das Risiko für ein Nein hält Vernon für begrenzt. Allerdings war der andere große US-Paketdienst United Parcel Service (UPS) mit seinem Übernahmeversuch vor gut zwei Jahren nach langem Tauziehen am Widerstand der EU-Kommission gescheitert.

Kartellrechtler Dario Struwe von der Kanzlei FPS erwartet zwar weniger hohe Hürden für die Fusion als im Fall von UPS. "Doch auch wenn FedEx durch die Übernahme keine marktbeherrschende Stellung in Europa bekommt, wird einer von vier Wettbewerbern wegfallen", sagte er der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. In manchen Märkten dürften sogar nur noch zwei Rivalen übrig bleiben. Zudem habe der Konzern genügend Geld, um in Europa zu expandieren. Darauf dürften auch die Wettbewerbshüter achten, schätzt er.

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