NEW YORK (dpa-AFX) - Die guten Geschäftszahlen von Pfizer (NYSE:PFE)
Allein in diesem Jahr beläuft sich der Kursgewinn bei den Pfizer-Papieren auf rund 13 Prozent, womit sich die Anteile im vorderen Dow-Feld tummeln. Seit Frühjahr 2009, als sie sogar zeitweise bis unter die Marke von 12 Dollar gefallen waren, hat sich der Börsenwert von Pfizer in etwa verdreifacht.
Der Medikamentenhersteller hatte im zweiten Quartal dank Erfolgen mit Krebs- und Arthritis-Medikamenten den Gewinn stärker gesteigert als am Markt erwartet worden war und die Prognose für 2016 bestätigt. Höhere Umsätze als vorhergesagt erzielte Pfizer unter anderem mit seinem neuen Brustkrebsmittel Ibrance, mit dem Nerven-Medikament Lyrica sowie mit dem Arthritis-Mittel Xeljanx. Beim Impfstoff Prevnar blieb das Unternehmen hingegen hinter den Erwartungen der Analysten zurück.
In der Branche wird darüber spekuliert, ob sich Pfizer künftig in zwei Unternehmen aufspaltet - eines, in dem neue Medikamente entwickelt werden und ein weiteres, in dem Arzneien angesiedelt sind, für die der Patentschutz schon jetzt oder bald abgelaufen ist. Pfizer bleibe ein Konzern im Wandel, schrieb Bernstein-Analyst Tim Anderson.
Der Experte verwies auf Konzernaussagen, wonach es bezüglich einer Aufspaltung noch in diesem Jahr eine Entscheidung geben soll. Dies dürfte die Investoren bei der Stange halten. Anderson hält jedoch eine Aufspaltung derzeit für eher weniger wahrscheinlich. Beim gegenwärtigen Kurs sei die Aktie verglichen mit den Papieren der Konkurrenten weiterhin günstig bewertet.
Dass Pfizer in einer Pressemitteilung die Umbenennung der Sparten Innovative Products und Global Established Products in Innovative Health und Essential Health bekanntgegeben habe, dürfte eher zu weiteren Fragen hinsichtlich einer möglichen Aufspaltung führen, hieß es von der Privatbank Berenberg.