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AKTIE IM FOKUS: Rekordverlust erschüttert Eon-Aktionäre nicht

Veröffentlicht am 11.11.2015, 11:46
Aktualisiert 11.11.2015, 11:48
© Reuters.  AKTIE IM FOKUS: Rekordverlust erschüttert Eon-Aktionäre nicht
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktionäre von Eon (ETR:EOAN) setzen weiter auf eine Erholung des von der Energiewende gebeutelten größten deutschen Energiekonzerns. Sie ließen sich am Mittwoch von einem Rekordverlust im dritten Quartal ihre erst kürzlich wiedergefundene zarte Zuversicht nach all den schweren Rückschlägen nicht nehmen. Die Papiere zählten am Vormittag mit einem Plus von 3,03 Prozent auf 9,452 Euro zu den Favoriten im Dax (DAX). Das ungünstige Marktumfeld ist nach Einschätzung des Analysten Michael Schäfer vom Investmenthaus Equinet bereits eingepreist.

Im Sog ging es für die Papiere des Konkurrenten RWE (XETRA:RWEG) - dieser öffnet am Donnerstag seine Bücher - um dreieinhalb Prozent nach oben. Damit schüttelten beide Papiere tags zuvor wieder aufgeflammte Sorgen um die Ergebnisentwicklung ab.

Eon musste wegen Milliarden-Abschreibungen auf seine Großkraftwerke im dritten Quartal einen Rekordverlust von fast 7,3 Milliarden Euro verkraften. Die Wertberichtigungen lägen zwar am oberen Ende seiner Schätzungen, was aber keinen unerwarteten Einfluss auf seine Bewertung der Papiere habe, schrieb Analyst Ingo Becker vom Investmenthaus Kepler Cheuvreux in einer Studie.

Der hohe Abschreibungsbedarf ergab sich aus den Folgen der Energiewende in Deutschland. So haben sich die Gewinnaussichten der Kohle- und Gaskraftwerke wegen der abstürzenden Großhandelspreise für Strom dramatisch verschlechtert. Das liegt am Boom des Ökostroms.

Die Belastungen durch den energiepolitischen Wandel in Deutschland lasten seit Jahren auf den Aktien von Eon und RWE. Ende September waren sie auf die tiefsten Stände mindestens seit Mitte der 1990er Jahre gefallen.

Seither erholte sich der Eon-Kurs um rund ein Drittel. Für RWE-Aktien ging es sogar um 40 Prozent nach oben. Für Unterstützung hatte unter anderem ein als beruhigend empfundener Ausgang eines Atomkosten-Stresstests gesorgt. Mit Blick auf den bisherigen Jahresverlauf steht bei RWE allerdings immer noch ein Minus von rund 50 Prozent zu Buche. Bei Eon ist es gut ein Drittel.

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