FRANKFURT (dpa-AFX) - Die große Begeisterung vieler Anleger über die Rückkehr von Salzgitter F:SZG in die schwarzen Zahlen hat sich am Mittwoch schnell in Luft aufgelöst. Nach einem deutlich positiven Start drehten die Papiere des Stahlherstellers ins Minus und waren mit einem Abschlag von einem halben Prozent gegen Mittag sogar einer der größten Verlierer im MDax F:MDAX. Dieser gewann zugleich 0,28 Prozent.
Einhellig kommentierten die Analysten der DZ Bank, der Commerzbank und vom Analysehaus Kepler Cheuvreux, dass das Vorsteuerergebnis von Salzgitter im zweiten Quartal nur dank der Beteiligung an der Kupferhütte Aurubis (ETR:NDA) besser als erwartet ausgefallen sei. Statt eines Verlustes in Höhe von 6 Millionen Euro war ein Plus von 4,5 Millionen Euro erwirtschaftet worden. "Der Einfluss durch Aurubis war größer gewesen als angenommen", kommentierte etwa DZ-Bank-Analyst Dirk Schlamp. Der Umsatz sei dagegen etwas schwächer ausgefallen.
Analyst Ingo-Martin Schachel verwies zudem aufs Kerngeschäft: Außer Aurubis hätten sie allesamt Ergebnisse geliefert, die leicht unter seinen Prognosen gelegen hätten.br