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AKTIE IM FOKUS: US-Behördenschelte prallt an VW-Aktionären ab

Veröffentlicht am 13.01.2016, 12:11
© Reuters.  AKTIE IM FOKUS: US-Behördenschelte prallt an VW-Aktionären ab
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktionäre von Volkswagen (XETRA:VOW3) haben sich vom harschen Ton der kalifornischen Umweltbehörde am Mittwoch nicht ins Bockshorn jagen lassen. Zu Beginn des Handels sprangen die Anteilsscheine des vom Abgasskandals schwer gebeutelten Wolfsburger Autobauers kräftig nach oben. Gegen Mittag lagen sie als einer der stärksten Werte im freundlichen Dax (DAX) immer noch um 1,36 Prozent im Plus bei 122,60 Euro.

Die kalifornische Umweltbehörde CARB hat die von VW eingereichten Umbauvorschläge für kleinere Dieselmotoren zurückgewiesen. Aus der Mitteilung ging allerdings auch hervor, dass VW weiterhin die Chance hat, bei den Rückrufplänen für die manipulierten Dieselfahrzeuge nachzubessern.

ANALYSTEN GEBEN SICH ENTSPANNT

Händler Andreas Lipkow von Kliegel & Hafner verwies aber darauf, dass in den letzten Handelstagen, als der Markt auch allgemein kräftige Rückschläge verzeichnete, erneut viele negative Nachrichten eingepreist wurden. "Nun schauen viele Marktteilnehmer wieder nach vorne."

"Fakt ist, dass das entscheidende Treffen mit der übergeordneten US-Umweltbehörde EPA noch aussteht", sagte Analyst Jürgen Pieper vom Bankhaus Metzler. "Daher lässt sich noch kein endgültiges Fazit ziehen. Und wenn es zu einer ersten groben Einigung kommt, wäre das eigentlich ganz okay für VW".

Die CARB-Äußerungen, so argumentierte auch Analyst Daniel Schwarz vom Investmenthaus Mainfirst, bedeuteten noch keine Ablehnung der neuen VW-Pläne und schienen eher eine - wenn auch harsche - Reaktion auf die im Dezember präsentierten Vorschläge zu sein. Daher habe sich fundamental nichts an der Lage des Konzerns geändert. Schwarz bleibt deshalb bei seiner positiven Einschätzung zur VW-Aktie.

KURSANSTIEG ÜBERRASCHT SO MANCHEN EXPERTEN

Metzler-Kollege Pieper ist allerdings skeptisch, dass es an diesem Mittwoch beim Treffen von VW-Chef Matthias Müller mit der EPA-Chefin bereits zu einer grundsätzlichen Einigung kommen werde. Und dann liefe die Zeit gegen VW: Denn "je länger die Einigung sich hinzieht, desto höher dürfte die Strafe ausfallen", sagte er. "Finanziell bleibt ein hohes Schadenspotenzial, vor allem in den USA", bekräftigte ein weiterer Analyst.

Insgesamt zeigte sich Auto-Experte Pieper eher überrascht über den Kursanstieg, zumal VW letztlich nicht so konstruktiv wie gedacht reagiert habe. "Die USA sitzen letztlich am längeren Hebel. Da wäre es durchaus angemessen gewesen, sich sehr entgegenkommend zu verhalten, selbst wenn die Wahrheit im Allgemeinen bekanntlich in der Mitte liegen dürfte.

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