von Robert Zach
Investing.com - Der deutsche Pharmariese Bayer (DE:BAYGN) hat mit einer Beilegung der Glyphosat-Klagewelle in den USA die Aktionäre begeistert. Die Bayer-Aktien (TG:BAYGn) sprangen im nachbörslichen Handel auf der Handelsplattform Tradegate am Mittwoch zeitweise um mehr als drei Prozent hoch. Zum Xetra-Handelsschluss standen die Anteilsscheine noch mit 4,06 Prozent im Minus bei 70,17 Euro.
Wie der Agrarchemie- und Pharmakonzern Bayer am Mittwochabend mitteilte, habe man sich in den USA mit einem Großteil der mehr als 100.000 Klägern auf einen Vergleich wegen des Unkrautvernichters Glyphosat geeinigt. Für den Vergleich mit den Klägern sowie für mögliche künftige Fälle sollen zwischen 10,1 Milliarden bis 10,9 Milliarden Dollar fällig werden. Damit seien aber etwa drei Viertel der 125.000 eingereichten und drohenden Klagen vom Tisch.
Bayer könne zur Finanzierung der Zahlungen auf die bestehende Liquidität, den künftigen Free Cash Flow, auf die Einnahmen aus der Veräußerung des Animal-Health-Geschäfts und zusätzliche Anleiheemissionen zurückgreifen, wie das Unternehmen mitteilte.
In den letzten 52 Wochen bewegte sich das Papier von Bayer in einer Spanne von 69,6 Euro bis 74,98 Euro.
Das durchschnittliche Kursziel von 28 befragten Analysten liegt bei 81 Euro. Ausgehend vom aktuellen Kurs entspricht dies einem Aufwärtspotenzial von 8,72 Prozent. 19 Analysten empfehlen die Aktie von Bayer zum "Kauf", 9 zum "Halten" und 0 zum "Verkaufen".