Investing.com - Der Dow Jones geriet am Dienstag unter Druck, nachdem Donald Trump seine Bereitschaft erklärte, den Handelskrieg wieder aufleben zu lassen, wenn die Gespräche mit China scheitern sollten.
Der Dow Jones Industrial Average kollabierte um 2,25 Prozent, während der S&P 500 um 2,4 Prozent nachgab.
Der Technologie-Index NASDAQ Composite rutschte um 2,7 Prozent nach unten, nachdem auch die Tech-Aktien wieder am Ausverkauf teilnahmen.
Trump sagte in einer ganzen Reihe von Tweets am Dienstag, dass ein Deal zwischen den beiden Ländern möglich sei. Der US-Präsident bezeichnete sich jedoch selbst als "Zoll-Mann", was ein Hinweis darauf sein könnte, dass die Spannungen mit China noch längst nicht vom Tisch sind.
Vor allem Finanzwerte standen am Dienstag unter Beschuss, da eine Inversion der US-Zinskurve immer wahrscheinlicher zu werden scheint. Inverse Renditen gelten als Gegenwind für Bankaktien, da diese auf die Zinsmargen drücken.
Goldman Sachs (NYSE:GS) fiel um 3 Prozent and Citigroup (NYSE:C) um 5 Prozent.
Die Kurve zwischen dreijährigen und fünfjährigen Treasuries und zwischen zweijährigen und fünfjährigen Treasuries invertierte am Montag. Das ist die erste Inversion in Teilen der US-Zinskurve seit der großen Finanzkrise.
Analysten sehen die zwei- und zehnjährige Zinskurve als guter Indikator für eine potenzielle Rezession. Der Spread zwischen den beiden Zinspapieren zog sich bereits auf den tiefsten Stand seit über einem Jahrzehnt zusammen.
"Zinserhöhungen haben die kurzfristigen Renditen nach oben getrieben, aber die gedämpfen Inflations- und Wachstumserwartungen haben die Renditen der Langläufer gedrückt", sagte Michael O'Rourke, Chefstratege bei JonesTrading in Greenwich, Connecticut.
"Es ist ein Signal dafür, dass wir der (vollständigen) Inversion näher kommen, aber wir sind immer noch ziemlich weit davon entfernt."
Apple (NASDAQ:AAPL) gab um 3,7 Prozent nach, da der Zulieferer Cirrus Logic (NASDAQ:CRUS) seinen Geschäftsausblick nach unten gesetzt hatte.
-- Reuters hat zu diesem Bericht beigetragen.