TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (dpa-AFX) - Nach den Kurseinbrüchen in Asien wegen der Türkei-Krise haben am Dienstag erste Handelsplätze der Region zur zaghaften Erholung angesetzt. Die japanische Börse profitierte dabei von einem zuletzt wieder schwächeren Yen, während sich die türkische Lira etwas erholte. In China indes richtete sich der Fokus nach wenig erfreulichen Konjunkturdaten auf die eigene Wirtschaft: Die Zahlen belegen, dass der Handelsstreit mit den USA das Land zunehmend belastet.
Nach vier Verlusttagen in Folge schloss der japanische Leitindex Nikkei 225 mit einem Plus von 2,28 Prozent auf 22 356,08 Punkte. Der japanische Yen gab zuletzt zu zahlreichen wichtigen Weltwährungen wieder nach - dies entlastet Japans zahlreiche Exporteure, weil ihre Waren im Ausland durch die Umrechnung wieder günstiger werden. Anleger hatten sich wegen der Währungskrise in der Türkei und aus Sorge vor einem auf andere Schwellenländer übergreifenden Flächenbrand am Vortag in Währungen wie Yen und Schweizer Franken geflüchtet. Diese gelten als sichere Häfen. Auf Unternehmensseite führten am Dienstag die Aktien des Elektronikkonzerns Furukawa die Liste der Nikkei-225-Gewinner an, gefolgt von den Papieren des Auto- und Motorradhersteller Suzuki (T:7269) - das Kursplus betrug jeweils mehr als 5 Prozent.