TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY/MUMBAI (dpa-AFX) - Die wichtigsten asiatischen Börsen sind am Mittwoch der Wall Street ins Minus gefolgt. Der jüngste Ölpreis-Rutsch drückte auf die Kurse zahlreicher Energiekonzerne in der Region. In China wurde unterdessen die Aufnahme von A-Aktien in den viel beachteten Schwellenländerindex MSCI Emerging Markets als Durchbruch bei der Annäherung an die internationalen Finanzmärkte gefeiert.
Der Rutsch beim Ölpreis habe dafür gesorgt, dass einige Investoren Gelder aus Asien abzögen, um sie in als sichererer geltenden Anlagen zu parken, sagte ein Marktbeobachter. Zu den größeren Verlierern gehörten China Petroleum & Chemical Corp, deren Aktien in Hongkong knapp 2,7 Prozent nachgaben. Origin Energy verloren in Sydney rund 3,2 Prozent. Die Börse in Tokio beendete ihre dreitägige Gewinnserie, auch belastet vom wieder anziehenden Yen. Der Leitindex Nikkei 225 (JP9010C00002) rutschte bis Handelsschluss um 0,45 Prozent auf 20 138,79 Punkte ab. Die Schwäche der heimischen Währung hatten in den vergangenen Tagen noch die Kurse gestützt, da sie die Aussichten der Exportnation verbesserte. Der Nikkei 225 war in der Folge auf ein 22-Monatshoch gestiegen. Einige Marktteilnehmer dürften die Gelegenheit nun auch für Gewinnmitnahmen genutzt haben, sagte ein Börsianer. Der japanlastige Sammelindex Stoxx 600 Asia Pacific (STOXX Asia/Pacific 600 EUR Price) gab zuletzt 0,70 Prozent auf 150,81 Punkte nach.