TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY/MUMBAI (dpa-AFX) - Fast alle asiatischen Börsen sind am Mittwoch der Wall Street ins Minus gefolgt. Neben schwachen Konjunkturdaten und enttäuschenden Ergebnissen großer US-Konzerne wie Apple (NASDAQ:AAPL) drückte auch der fallende Ölpreis auf die Stimmung. Positive Ausnahme in der Region war Japan, wo die Kurse im späten Handel moderat ins Plus drehten. Damit gab der japanlastige Sammelindex Stoxx 600 Asia/Pacific auch nur um 0,14 Prozent auf 172,73 Punkte nach.
In China sank der CSI-300-Index, der die Entwicklung der 300 größten Aktienwerte der chinesischen Festlandbörsen abbildet, um 0,38 Prozent auf 3354,80 Punkte. Der Hang-Seng-Index
In Japan hingegen legte der Nikkei-225-Index (FX1:N225) um 0,15 Prozent auf 17 391,84 Punkte zu. Damit bewegt sich der japanische Leitindex weiterhin auf dem höchsten Stand seit rund einem halben Jahr. Vor allem Gewinne bei Immobilienwerten und Aktien von Telekomunternehmen stützen das Börsenbarometer.
Die Papiere von Nintendo schlossen 0,67 Prozent im Minus. Der Videospielekonzern hatte allerdings nach Börsenschluss seine Prognose für den operativen Gewinn und den Umsatz für dieses Geschäftsjahr gekappt. Die Popularität des Smartphone-Spiels Pokemon Go hatte nicht ausgereicht, Umsatzrückgänge etwa bei der Spielekonsole Wii U auszugleichen.
Die Anteilsscheine von Hyundai Motor (FSE:HYU) (SQ1:HYUD) fielen um 0,36 Prozent. Nach Produktionsausfällen infolge von Streiks verdiente der VW-Konkurrent (XETRA:VOW3) zwar das elfte Quartal nacheinander weniger. Für das laufende Quartal aber rechnet das Unternehmen mit einem besseren Ergebnis.
Der Sensex-Index im indischen Mumbai büßte zuletzt 0,96 Prozent auf 27 822,85 Punkte ein. Der australische Leitindex ASX 200 (FX1:AOI) sackte sogar um 1,53 Prozent auf 5359,80 Punkte ab. In Sydney gerieten alle Branchen unter Druck. Am stärksten traf es die Anbieter von Konsumgütern mit minus 3,28 Prozent.
Die Aktien der Ardent Leisure Group weiteten in Sydney ihre Vortagesverluste deutlich aus und sackten um knapp 15 Prozent ab. Zu Ardent gehört der australische Freizeitpark Dreamworld, in dem es zu einem tödlichen Unfall auf einer Wildwasserbahn gekommen war.