TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (dpa-AFX) - Die wichtigsten asiatischen Börsen haben am Dienstag nachgegeben. Nachdem am Vortag noch der Optimismus über erfolgreiche Handelsgespräche zwischen den USA und China die Oberhand behalten hatte, wendete sich nun das Blatt.
Der Enthusiasmus der Anleger habe einen Dämpfer erhalten, hieß es nun. Dabei wurde zum einen auf ein außerordentliches Treffen des chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping mit der Führungselite des Landes verwiesen. Dort sei es um die Notwendigkeit der Aufrechterhaltung der politischen Stabilität gegangen, hieß es. Dies werde als Signal gewertet, dass die Führungsebene zunehmend beunruhigt ist über die sozialen Auswirkungen der sich abschwächenden Wirtschaft. Hinsichtlich des Handelskonflikts hatten zudem die USA über ihren Botschafter in Kanada zu verstehen gegeben, dass sie nach wie vor die Auslieferung eines Top-Managers von Huawei Technologies verfolge. Von den US-Börsen hatte es derweil keine Impulse gegeben, denn zum Wochenauftakt waren wegen des Feiertags zu Ehren von Martin Luther King die Handelsräume geschlossen geblieben.