TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Im Schlepptau starker japanischer Börsen haben die wichtigsten asiatischen Aktienmärkte am Mittwoch ihre vortags begonnene Erholung fortgesetzt. Auch an den am Dienstag noch schwächelnden chinesischen Handelsplätzen ging es vor dem Sitzungsergebnis der US-Notenbank Fed moderat bergauf. Falls die Währungshüter nicht jetzt schon eine Reduzierung ihrer konjunkturstützenden Anleihekäufe beschlössen, dann dürfte es ein klares Signal für eine solche Maßnahme im Januar oder März geben, sagte ein Marktbeobachter.
Der Stoxx Asia/Pacific 600, der die 600 größten börsennotierten Unternehmen in Australien, Hongkong, Japan, Neuseeland und Singapur enthält, stieg zuletzt um 0,70 Prozent auf 132,27 Punkte zu. In Tokio ging der Nikkei-225-Index dank des schwächelnden Yen 2,02 Prozent fester bei 15 587,80 Punkten aus dem Handel. Marktanalyst Chris Weston vom Broker IG verwies zudem auf Gerüchte, denen zufolge Premierminister Shinzo Abe im Rahmen seiner expansiven Wirtschaftspolitik ('Abenomics') am Donnerstag neue Details zu strukturellen Reformen vorstellen könnte. Das für den November berichtete, 17. Handelsbilanzdefizit in Folge tat der guten Stimmung am japanischen Aktienmarkt keinen Abbruch.
Insbesondere exportorientierte Unternehmen gehörten zu den Gewinnern der aktuellen Wechselkursentwicklungen: Die Papiere des Autobauers Honda verteuerten sich um 3,06 Prozent. Dagegen büßten die Ricoh-Titel am Nikkei-Ende 4,72 Prozent ein. Hier belastete die Warnung der Schweizer Bank Credit Suisse, es dürfte dem Kamera- und Druckerhersteller schwer fallen, sein operatives Gewinnziel im dritten Quartal zu erreichen.
In China trat der CSI 300, der die Aktien der 300 größten festlandchinesischen Unternehmen mit einer Börsennotierung in Shanghai oder Shenzhen enthält, bei 2357,23 Punkten auf der Stelle. Der Hongkonger Hang-Seng-Index rückte um 0,32 Prozent auf 23 143,82 Punkte vor. Für die Titel des Mischkonzerns Hutchison Whampoa ging es um mehr als drei Prozent hoch. Als Kurstreiber sahen Experten Kreise-Meldungen, wonach das Unternehmen sein Einzelhandelsgeschäft ausgliedern und an die Börse bringen will. Dieses sei mehr als 20 Milliarden US-Dollar wert. Dagegen büßten Kunlun Energy drei Prozent ein, nachdem der Chef des Öl- und Gasförderers zurückgetreten war.
In Indien gewann der Sensex-Index 1,18 Prozent auf 20 854,99 Punkte, nachdem die Zentralbank den Leitzins ungeachtet der innerhalb Asiens höchsten Inflation unverändert gelassen hatte. An der Börse in Sydney schloss der ASX 200 0,14 Prozent tiefer bei 5096,10 Punkten. Der Fokus in Australien habe sich vor allem auf eine Rede von Notenbank-Chef Glenn Steven gerichtet, die allerdings wenig Neues enthalten habe, sagte IG-Experte Weston./gl/rum
Der Stoxx Asia/Pacific 600
Insbesondere exportorientierte Unternehmen gehörten zu den Gewinnern der aktuellen Wechselkursentwicklungen: Die Papiere des Autobauers Honda
In China trat der CSI 300, der die Aktien der 300 größten festlandchinesischen Unternehmen mit einer Börsennotierung in Shanghai oder Shenzhen enthält, bei 2357,23 Punkten auf der Stelle. Der Hongkonger Hang-Seng-Index
In Indien gewann der Sensex-Index 1,18 Prozent auf 20 854,99 Punkte, nachdem die Zentralbank den Leitzins ungeachtet der innerhalb Asiens höchsten Inflation unverändert gelassen hatte. An der Börse in Sydney schloss der ASX 200