TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - An den asiatischen Aktienmärkten ist es am Montag weiter bergab gegangen. Sie folgten damit dem jüngsten Kursrutsch in den USA. Dort hatten Wachstumssorgen nach einem insgesamt schwachen Arbeitsmarktbericht insbesondere Technologiewerte belastetet. Dies zog unter anderem die Aktienkurse des taiwanischen Halbleiterriesen TSMC (NYSE:TSM) sowie des südkoreanischen Technologiekonzerns Samsung (F:SAMEq) in Mitleidenschaft.
Aus regionaler Sicht standen vor allem an den chinesischen Festlandsbörsen sowie in Hongkong, wo am Freitag wegen einer Sturmwarnung kein Handel stattgefunden hatte, die Notierungen deutlich unter Druck. Überraschend schwache chinesische Inflationsdaten schürten die Ängste vor einem weiteren Abschwung der heimischen Konjunktur. Mit den USA und China bereiten derzeit die zwei weltweit größten Volkswirtschaften den Anlegern Kopfschmerzen.
Der CSI-300-Index mit den wichtigsten chinesischen Festlandsaktien büßte am Montag 1,5 Prozent auf 3.182 Punkte ein. Für den Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong ging es um 2,1 Prozent auf 17.075 Punkte bergab.
In Tokio schloss der Nikkei 225 mit einem Minus von 0,5 Prozent auf rund 36.216 Punkte. Damit erlitt der japanische Leitindex den fünften Handelstag in Folge Verluste. Kurzfristig drohten den Aktienmärkten weitere Abschläge, warnte Matthew Haupt, Portfoliomanager bei Wilson Asset Management International. Dies gelte vor allem für Japan. Zuletzt hatte die dortige Notenbank mit einer Straffung ihrer Geldpolitik der Landeswährung Yen Auftrieb gegeben, was der wichtigen Exportindustrie tendenziell das Leben schwer macht.
Dem Abwärtstrend in Asien konnte sich zu Wochenbeginn auch der australische Leitindex S&P/ASX 200 nicht ganz entziehen: Er sank um 0,3 Prozent auf 7988 Punkte. Am Freitag hatte er dem negativen Umfeld noch getrotzt.