Aktien Asien/Pazifik: US-Vorgaben belasten japanischen Aktienmarkt

Veröffentlicht am 06.12.2024, 09:07
Aktualisiert 06.12.2024, 09:15
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TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY - Die wichtigsten asiatischen Aktienmärkte haben sich am Freitag spiegelbildlich zum Vortag entwickelt. Während es an den Börsen Australiens und Japans nach unten ging, stiegen chinesische Aktien. Auf Wochensicht lagen die Märkte der Region Asien-Pazifik unterdessen im Plus.

An der Mehrheit der Börsen war Zurückhaltung vor den US-Arbeitsmarktdaten angesagt. Starke Daten seien wohl schlecht und schwache gut für Aktien, erklärte Anlagestratege Uwe Streich von der Landesbank Baden-Württemberg. Sollte die Zahl der neugeschaffenen Stelle weit oberhalb der Erwartungen liegen, dürfte eine weitere Leitzinssenkung noch in diesem Jahr unwahrscheinlich werden. "Falls die Zahlen für November hingegen ähnlich schwach ausfallen wie im Oktober - was wohl gleichbedeutend mit einer weiteren Leitzinssenkung wäre - könnte Nikolaus der ohnehin schon äußerst guten Woche für Aktionäre weitere Geschenke hinzufügen", erwartet der Experte.

Die Börsen in Japan und Südkorea litten auch unter den schwachen Vorgaben der US-Halbleiterbranche. Der japanische Leitindex Nikkei 225 sank um 0,77 Prozent auf 39.091,17 Punkte, während südkoreanische Standardwerte rund ein halbes Prozent einbüßten.

In dem Land hatte sich die Staatskrise verschärft. Der Vorsitzende der südkoreanischen Regierungspartei Han Dong Hoon hatte laut südkoreanischer Nachrichtenagentur Yonhap gesagt, er halte es für notwendig, dass Präsident Yoon unverzüglich auf die Ausübung seiner Amtsgeschäfte einstweilen verzichte. Ob er am Samstag für den von der Opposition eingereichten Antrag auf eine Einleitung eines Amtsenthebungsverfahrens stimmt, ließ er zunächst offen.

Auch der australische S&P/ASX 200 büßte mit 0,64 Prozent auf 8.420,85 Punkte leicht ein.

Besser sah es an den chinesischen Börsen aus. Sie profitierten damit von Hoffnungen auf weitere Stützungsmaßnahmen für die Wirtschaft. Der CSI 300 mit den wichtigsten chinesischen Festlandswerten stieg zuletzt um 1,31 Prozent auf 3.973,14 Punkte. Der Hang Seng der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong zog kurz vor Handelsende um 1,58 Prozent auf 19.869,72 Punkte an.

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