ATHEN (dpa-AFX) - Die Sorge um einen möglichen Austritt Griechenlands aus der Eurozone hat den Athener Aktienmarkt am Montag tief ins Minus befördert. Nach einem stabilen Auftakt velor der Leitindex ASE bis zum Nachmittag 4,63 Prozent auf 797,55 Punkte. Seit Anfang Dezember, als neue politische Unsicherheiten in dem Land aufkamen, summiert sich das Minus damit auf mehr als 17 Prozent.
Am Wochenende hatte ein Pressebericht für Aufregung gesorgt, wonach für die Bundesregierung ein Rückzug der Hellenen aus dem Euro - bisher ein Tabuthema - mittlerweile vorstellbar sei. Hintergrund dazu sind die Neuwahlen in Griechenland in drei Wochen. In den Umfragen führt die Linkspartei Syriza von Aleksis Tsipras, die Griechenlands Sparpolitik beenden und einen Schuldenerlass verlangen will. Dies käme einer Aufkündigung der Vereinbarungen mit den Geberländern gleich.