Investing.com - Der deutsche Leitindex Dax beschleunigte am Mittwoch auf der Unterseite und markierte mit 12.141 Punkten den tiefsten Stand seit 6. September. Das politische Chaos in Washington sowie schwache Konjunkturdaten aus Deutschland und Frankreich drücken auf die Börsenstimmung. Mit dem Ausbruch aus der kleinen Range bei 12.267 Punkten hat der Dax eine negative Weichenstellung, so dass kurzfristig mit weiter fallenden Kursen zu rechnen ist.
- Die erste, relevante Unterstützung bildet die 90-Tage-Linie bei 12.120 Punkten.
- Danach rückt bereits das 38,2% Fibonacci-Retracement des gesamten Aufwärtsimpulses bei 12.028 Punkten in den Vordergrund.
- Die technischen Indikatoren mahnen zur Vorsicht. Der MACD (täglich) hat ein negatives Schnittmuster oberhalb seiner Nulllinie erzeugt. Auch das Histogramm des Trendfolgers weist ein nachlassendes Momentum auf. Der RSI (täglich) hat seinen Aufwärtstrend unterschritten.
- Nur ein rascher Wiederanstieg über das potenzielle Doppel-Top bei 12.460/70 Punkten würde die Charttechnik reparieren.
- Der vom Investmenthaus apano entwickelte Stimmungsindex, der täglich aus 17 Schlüsselmärkten, wie z.B. den S&P 500, DAX, Renten, Gold, Kupfer und Volatilitätsindizes, die vorherrschende globale Marktstimmung (optimistisch, zuversichtlich, neutral oder pessimistisch) identifiziert, rutscht in den neutralen Bereich zurück. ,
- "Die globale Anlegerstimmung verzeichnet einen Temperatursturz um 13 Punkte. Abzüge kommen von allen relevanten Aktienindizes mit Ausnahme des Nikkei 225 sowie vom Industriemetall Kupfer. Unterhalb des Radars steigen die Creditspreads (Abstand zwischen Top – und schlechteren Bonitäten) seit Tagen an und sichere Häfen sind gesucht", erklärte das Investmenthaus in einem täglichen Marktkommentar.
- Der Dax wurde zuletzt mit einem Minus von 141 Punkten oder 1,15 Prozent auf 12.165 Punkten gehandelt.
Lesen Sie auch: Warum sich der Goldpreis auf 1.780 Dollar verteuert
von Robert Zach