😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

Aktien: Dax-Future im Plus - Analysten warnen vor überzogenem Optimismus

Veröffentlicht am 30.08.2019, 08:10
© Reuters.
DE40
-
DE30
-

Investing.com - Dank guter Vorgaben von der Wall Street und aus Asien deutet sich ein freundlicher Handelsauftakt in Frankfurt an. Der Future auf den deutschen Leitindex wird gut eine Stunde vor Handelsbeginn mit einem Plus von 0,15 Prozent auf 11.868 Punkten gehandelt. Der Dax schloss gestern dank des aufkeimenden Handelsoptimismus mit Zugewinnen in Höhe von 137 Punkten auf 11.838 Zählern.

Im Fokus stehen heute die Einzelhandelsumsätze aus Deutschland sowie die Verbraucherpreise aus der EU. Jenseits des Atlantiks stehen die persönlichen Einkommen und die persönlichen Ausgaben auf der Agenda. Auch die Ankündigung aus Südkorea, die Wirtschaft mit massiven fiskalpolitischen Impulsen zu unterstützen, dürfte heute für Gesprächsstoff am Markt sorgen.

Für gute Laune an der Frankfurter Wertpapierbörse sorgte gestern die Meldung aus Peking. Gao Feng, Sprecher des chinesischen Handelsministeriums, sagte am Donnerstag, dass Peking bereit sei, den Handelskrieg mit Washington mit einer ruhigen Grundhaltung zu lösen. Dies deutet darauf hin, dass China mehr an Verhandlungen interessiert ist als an Vergeltungsmaßnahmen.

China sei "bereit, zu verhandeln und zu kooperieren, um dieses Problem mit ruhiger Haltung zu lösen", sagte Gao Feng. Gleichzeitig erklärte er, Peking wolle, dass einige der erlassenen Zölle, zurückgenommen werden, damit die zwei Seiten im September verhandeln können.

"China hat viele Möglichkeiten für Gegenmaßnahmen, aber in der gegenwärtigen Situation geht es darum, die neuen Zölle auf China-Waren im Wert von 550 Milliarden Dollar zu entfernen, um eine Eskalation des Handelskrieges zu vermeiden", sagte Gao.

Trump sagte dann am Donnerstagnachmittag, dass die USA und China später am Tag Handelsgespräche "auf einer anderen Ebene" führen werden. "Für heute sind Gespräche auf einer anderen Ebene geplant", sagte Trump in einem Interview mit Fox News Radio, ohne zu erläutern, was Gespräche auf "einer anderen Ebene" bedeuten.

Trotz der erfreulichen Meldung, raten einige Analysten den Anlegern, weiterhin Vorsicht walten zu lassen.

"Wir haben unseren Kunden vor einem Monat gesagt, dass sie das Risiko in ihren Portfolios etwas herunterfahren sollen", sagte Vasu Menon, Executive Director of Investment Strategy bei der OCBC Bank in Singapur, am Freitag in der "Squawk Box" von CNBC.

"In gewisser Weise sind wir neutral eingestellt", verriet Menon. "Wir sagen nicht, dass man komplett aus dem Markt aussteigen sollte. Ich denke, dies wäre keine gute Idee, da die Fundamentaldaten im Moment nicht so schlecht. Was den Markt nach unten zieht, ist die Stimmung."

Boris Schlossberg, Direktor Devisen bei BK Asset Management sagte, "die Pattsituation zwischen China und den USA bleibt angesichts der widersprüchlichen Aussagen in diesem Sommer unberechenbar. Aber die versöhnlichen Töne aus Peking deuten darauf hin, dass der interne Druck zur Konfliktentschärfung zunimmt, da die konjunkturelle Belastung offensichtlich anfängt, ihren Tribut zu fordern."

Nichtsdestotrotz rät Schlossberg Anlegern sich zurückzuhalten: "Wir raten den Händlern zu einer gewissen Skepsis, bis eine Seite die Zölle entfernt und idealerweise ein Handelsabkommen unterzeichnet wird."

Für etwas Druck am gestrigen Nachmittag sorgten die Aussagen des EZB-Mitglieds Knot, wonach die Konjunkturlage Stand heute keine Neuauflage des QE-Programms erfordere. Die Markterwartungen sind übertrieben”, sagte Knot. Ähnlich hatte sich zuvor bereits EZB-Ratsmitglied Ewald Nowotny in einem Interview mit der „Wiener Zeitung“ geäußert. Die Zentralbank solle ihr Handeln nicht von marktbasierten Erwartungen bestimmen lassen, erklärte Nowotny. Die zukünftige EZB-Chefin Christine Lagarde ließ indes durchblicken, dass sie bereit ist, die Zinsen weiter ins Negative zu senken und damit die Geldpolitik von Draghi fortzusetzen.

Mitte September wird die EZB über ihre Geldpolitik entscheiden. Am Markt wird mit einer Senkung des Einlagensatzes um 10 Basispunkte gerechnet. Einige Analysten erwarten zudem eine Wiederauflage des Kaufprogramms inkl. Einführung eines Staffelsystems, um die Banken vor Negativeffekten des niedrigen Zinsniveaus zu schützen.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.