PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Nach dem bereits schwachen Vortag haben die wichtigsten europäischen Börsen weiter auf der Bremse gestanden. Nur maue Vorgaben aus den USA und die Furcht vor einem baldigen Ende der Expansionspolitik der US-Notenbank Fed hätten die Kauflaune an den Märkten gedämpft, sagten Börsianer. Der EuroStoxx 50 verlor bis zum späteren Vormittag 0,40 Prozent auf 2.795,50 Punkte, nachdem er noch zur Wochenmitte auf dem höchsten Stand seit Juli 2011 aus dem Handel gegangen war. Der CAC 40 in Paris fiel am letzten Tag vor dem Wochenende um 0,13 Prozent auf 3.973,72 Punkte. Der Londoner FTSE 100 gab um 0,20 Prozent auf 6.674,26 Punkte nach.
In den vergangenen Tagen hatten sich mehrere US-Notenbanker dafür ausgesprochen, die Anleihenrückkäufe der Fed bereits ab diesem Sommer langsam zurückzufahren. Dies hatte erste Zweifel an den Börsen aufkommen lassen, dass die jüngste Rally ungebremst weitergeht. Viele hätten daher das hohe Kursniveau genutzt und Gewinne mitgenommen. 'Es kann sein, dass dies kurzfristig zu einem Kursrücksetzer führen wird', sagte ein Investmentstratege in London.
Wie es konjunkturell in den USA weitergehen könnte, darüber dürften an diesem Nachmittag das von der Uni Michigan ermittelte Verbrauchervertrauen sowie die US-Frühindikatoren Aufschluss geben. Nach einer 'zahlenlastigen' Woche wird es unterdessen an der Bilanzfront langsam ruhiger.
Innerhalb der Sektorbewertung des Stoxx 600 standen nach der morgendlichen Veröffentlichung der seit langem erstmals wieder leicht verbesserten ACEA-Zahlen die Autotitel mit einem Zuwachs von knapp einem Prozent an der Spitze. Nahrungsmittel-Papiere verloren mit minus 1,09 Prozent am deutlichsten.
Laut den Zahlen des Branchenverbands ACEA für den europäischen Automarkt wurden dort erstmals seit September 2011 wieder mehr Fahrzeuge losgeschlagen als im Vorjahr. In Paris profitierten Renault mit einem Aufschlag von 2,38 Prozent auf 60,60 Euro, die Aktie von PSA PSA Peugeot Citroen verteuerte sich gar um 5,26 Prozent au 6,83 Euro. Papiere des italienischen Autobauers Fiat , dessen Neuzulassungen im April um zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr eingebrochen war, gaben hingegen um über zwei Prozent nach.
Banken standen zudem nach einer Heraufstufung des Sektors durch die Schweizer Bank UBS im Fokus. Die Verschiebung des europaweiten Stresstests durch die Europäische Bankenaufsichtsbehörde (EBA) wertete ein Händler hingegen neutral für die Papiere. Im Eurostoxx legten Societe Generale und BNP Paribas um rund ein Prozent zu und gehörten damit zu den Spitzenreitern./tav/rum
In den vergangenen Tagen hatten sich mehrere US-Notenbanker dafür ausgesprochen, die Anleihenrückkäufe der Fed bereits ab diesem Sommer langsam zurückzufahren. Dies hatte erste Zweifel an den Börsen aufkommen lassen, dass die jüngste Rally ungebremst weitergeht. Viele hätten daher das hohe Kursniveau genutzt und Gewinne mitgenommen. 'Es kann sein, dass dies kurzfristig zu einem Kursrücksetzer führen wird', sagte ein Investmentstratege in London.
Wie es konjunkturell in den USA weitergehen könnte, darüber dürften an diesem Nachmittag das von der Uni Michigan ermittelte Verbrauchervertrauen sowie die US-Frühindikatoren Aufschluss geben. Nach einer 'zahlenlastigen' Woche wird es unterdessen an der Bilanzfront langsam ruhiger.
Innerhalb der Sektorbewertung des Stoxx 600 standen nach der morgendlichen Veröffentlichung der seit langem erstmals wieder leicht verbesserten ACEA-Zahlen die Autotitel
Laut den Zahlen des Branchenverbands ACEA für den europäischen Automarkt wurden dort erstmals seit September 2011 wieder mehr Fahrzeuge losgeschlagen als im Vorjahr. In Paris profitierten Renault
Banken standen zudem nach einer Heraufstufung des Sektors durch die Schweizer Bank UBS im Fokus. Die Verschiebung des europaweiten Stresstests durch die Europäische Bankenaufsichtsbehörde (EBA) wertete ein Händler hingegen neutral für die Papiere. Im Eurostoxx legten Societe Generale