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Aktien Europa: Überwiedend moderate Verluste nach Vortagesrally

Veröffentlicht am 06.02.2019, 11:57
Aktualisiert 06.02.2019, 12:00
© Reuters.  Aktien Europa: Überwiedend moderate Verluste nach Vortagesrally
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PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Börsen haben am Mittwoch überwiegend leicht nachgegeben und damit einen Teil ihrer kräftigen Vortagesgewinne wieder abgegeben. Im Blick der Anleger standen vor allem Einzelwerte, denn die Berichtssaison ist inzwischen in vollem Gange. Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) sank am späten Vormittag um 0,21 Prozent auf 3208,30 Punkte, nachdem er tags zuvor noch auf den höchsten Stand seit Anfang Dezember geklettert war.

Die Rede zur Lage der Nation des US-Präsidenten Donald Trump brachte Börsianern zufolge indes nichts grundlegend Neues. Sie bewegte daher kaum. Wie erwartet habe Trump die Ansprache genutzt, um die Spannungen mit China zu kommentieren, schrieben die Experten von AxiTrader. "Versöhnliche Töne klingen zwar anders, aber mit starker Kritik hielt sich Trump, der noch stärker hätte poltern können, zurück." So halte sich damit die Hoffnung an den Märkten, dass bis zum Monatsende eine Lösung im Handelsstreit gefunden wird.

Der Pariser Cac 40 (CAC 40) verlor am Mittwoch 0,18 Prozent auf 5074,41 Punkte und für den britischen FTSE 100 (GB0001383545) ging es um 0,26 Prozent auf 7158,39 Punkte abwärts. Leicht im Plus dagegen zeigten sich der italienische FTSE MIB .

Bankenwerte standen vor allem wegen der Geschäftsberichte der niederländischen ING (7:INGA) und der französischen BNP Paribas (9:BNPP) im Fokus. Während die Aktien der ING an der Spitze des EuroStoxx um 5,5 Prozent zulegten, zeigten sich die Papiere der BNP mit plus 0,2 Prozent nur wenig bewegt. Im vierten Quartal konnte die ING Einnahmen und Gewinn steigern und profitierte dabei von steigenden Zinserträgen sowie höheren Einnahmen aus Provisionen und Gebühren. Unter dem Strich verblieb ein Milliardengewinn. Die Franzosen meldeten indes schwache Zahlen. Vor allem der Aktienhandel enttäuschte laut Analyst Jean-Francois Neuez von Goldman Sachs (NYSE:GS).

Die CRH (3:CRH)-Papiere gewannen im EuroStoxx 4,1 Prozent. Cevian Capital hat einen Anteil am irischen Baustoffe-Hersteller erworben. Händler zufolge beträgt die Beteiligung knapp die 3 Prozent, womit Cevian dann der zweitgrößte Aktionär von CRH wäre.

Der französische Bau- und Dienstleistungskonzern Vinci (9:SGEF) beendete dank einer guten Auftragslage das Jahr 2018 mit einem Gewinn- und Umsatzplus. Für das laufende Jahr wird nun mit weiterem Wachstum gerechnet. Analysten monierten allerdings den etwas schwächer als erwartet ausgefallenen Überschuss. Die Aktie verlor zuletzt 0,3 Prozent. Die Anteilsscheine des Software-Entwicklers Dassault Systemes (9:DAST) schossen indes im Cac 40 nach starken Zahlen zum vierten Quartal 2018 um 8,7 Prozent hoch. In London verloren zudem die Papiere des Pharmakonzerns GlaxoSmithKline (3:GSK) vor der Bekanntgabe ihrer Jahreszahlen 1,6 Prozent.

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