PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Nach ihrer Rally in der Weihnachtswoche haben die wichtigsten Börsen Europas am Montag eine Verschnaufpause eingelegt. Der EuroStoxx 50 lag am späten Vormittag mit 0,13 Prozent im Minus bei 3107,17 Punkten, nachdem er vor dem Wochenende im Kielwasser guter US-Konjunkturdaten ein Fünfjahreshoch erreicht hatte. Der französische Cac 40 notierte zuletzt mit minus 0,07 Prozent nahezu unverändert bei 4274,66 Zählern. Ähnlich sah es beim Londoner FTSE 100 aus, der um 0,12 Prozent auf 6742,56 Punkte nachgab.
An vielen europäischen Börsen wird an diesem Montag zum letzten Mal in diesem Jahr gehandelt, wohingegen die Euronext sowie die Börsen in London und Madrid ihre Türen an Silvester noch einmal für eine verkürzte Sitzung öffnen werden. Roger Peeters von Close Brothers Seydler zog am Morgen eine positive Jahresbilanz. Die meisten Indizes hätten deutlich stärker zugelegt, als sämtliche Experten erwartet hätten, schrieb er.
In der Türkei, wo ein Korruptionsskandal eine schwere Regierungskrise ausgelöst hat und in der vergangenen Woche auch die Börse auf Talfahrt schickte, standen die Zeichen am Aktienmarkt zuletzt wieder auf Erholung. Der Leitindex ISE 100 zog am Montag um rund drei Prozent an, nachdem er in der Weihnachtswoche über acht Prozent an Wert eingebüßt hatte. Auch der kleinere Index BIS 30 legte zu Wochenbeginn deutlich zu.
Europaweit verteuerten sich die Rohstofftitel mit durchschnittlich plus 0,71 Prozent am deutlichsten, den größten Abschlag verbuchten die Pharmawerte mit im Schnitt minus 0,24 Prozent. Den Sektor belasteten unter anderem die Verluste bei Sanofi . Die Aktie gab um 0,74 Prozent auf 75,97 Euro nach.
Der französische Konzern hatte am Morgen nur eine enttäuschende Nachricht für seine Anleger parat: Das Unternehmen muss in den USA weiter auf die Zulassung für sein Multiple-Sklerose-Medikament Lemtrada warten. Die US-Gesundheitsbehörde FDA verlangt weitere Information zum Nutzen des Mittels. Die Franzosen wollen gegen die Entscheidung Einspruch einlegen. Sie rechnen aber nicht mehr mit einer Genehmigung bis Ende März 2014.
In Italien kletterten unterdessen die Papiere der mit staatlicher Hilfe geretteten Banca Monte dei Paschi di Siena um über drei Prozent. Börsianer begründeten dies mit der nun bis mindestens kommenden Mai verschobenen, milliardenschweren Kapitalerhöhung der Bank. Ursprünglich war die Aktienplatzierung für das erste Quartal 2014 anvisiert worden. Die Entscheidung über den zeitlichen Aufschub war während einer außerordentlichen Aktionärsversammlung auf Initiative des größten Aktionärs gefallen. Die Fondazione Monte dei Paschi di Siena braucht zunächst mehr Zeit, um die eigenen Finanzen in den Griff zu bekommen./tav/ag
An vielen europäischen Börsen wird an diesem Montag zum letzten Mal in diesem Jahr gehandelt, wohingegen die Euronext sowie die Börsen in London und Madrid ihre Türen an Silvester noch einmal für eine verkürzte Sitzung öffnen werden. Roger Peeters von Close Brothers Seydler zog am Morgen eine positive Jahresbilanz. Die meisten Indizes hätten deutlich stärker zugelegt, als sämtliche Experten erwartet hätten, schrieb er.
In der Türkei, wo ein Korruptionsskandal eine schwere Regierungskrise ausgelöst hat und in der vergangenen Woche auch die Börse auf Talfahrt schickte, standen die Zeichen am Aktienmarkt zuletzt wieder auf Erholung. Der Leitindex ISE 100 zog am Montag um rund drei Prozent an, nachdem er in der Weihnachtswoche über acht Prozent an Wert eingebüßt hatte. Auch der kleinere Index BIS 30 legte zu Wochenbeginn deutlich zu.
Europaweit verteuerten sich die Rohstofftitel
Der französische Konzern hatte am Morgen nur eine enttäuschende Nachricht für seine Anleger parat: Das Unternehmen muss in den USA weiter auf die Zulassung für sein Multiple-Sklerose-Medikament Lemtrada warten. Die US-Gesundheitsbehörde FDA verlangt weitere Information zum Nutzen des Mittels. Die Franzosen wollen gegen die Entscheidung Einspruch einlegen. Sie rechnen aber nicht mehr mit einer Genehmigung bis Ende März 2014.
In Italien kletterten unterdessen die Papiere der mit staatlicher Hilfe geretteten Banca Monte dei Paschi di Siena um über drei Prozent. Börsianer begründeten dies mit der nun bis mindestens kommenden Mai verschobenen, milliardenschweren Kapitalerhöhung der Bank. Ursprünglich war die Aktienplatzierung für das erste Quartal 2014 anvisiert worden. Die Entscheidung über den zeitlichen Aufschub war während einer außerordentlichen Aktionärsversammlung auf Initiative des größten Aktionärs gefallen. Die Fondazione Monte dei Paschi di Siena braucht zunächst mehr Zeit, um die eigenen Finanzen in den Griff zu bekommen./tav/ag