von Robert Zach
Investing.com - Die europäischen Aktienmärkte schlossen nach einer Flut an Firmenbilanzen überwiegend höher. Robuste Daten aus dem europäischen Dienstleistungssektor sowie aus dem Einzelhandel unterstützten die Aktienkurse. Stärkere Kursaufschläge wurden am Nachmittag durch ein enttäuschendes Stellenplus aus der US-Privatwirtschaft eingegrenzt.
Der DAX schloss letztlich 59,38 Punkte oder 0,47 Prozent im Plus. Für den MDAX ging es um 1,19 Prozent nach oben auf 26.876 Zähler.
In Europa kletterte der spanische IBEX 35 um 0,26 Prozent auf 7.039,70 Punkte und der französische CAC 40 stand zum Handelsende 0,90 Prozent im Plus bei 4.933,34 Zähler. Der europäische Leitindex Euro Stoxx 50 rückte um 0,43 Prozent vor und ging mit 3.268,38 Punkten aus dem Handel.
Konjunkturseitig überraschten die Einzelhandelsumsätze aus Europa positiv. Der Umsatz kletterte von Mai bis Juni um 5,7 Prozent, wie Eurostat mitteilte. Gegenüber Juni 2019 stieg der kalenderbereinigte Einzelhandelsindex im Juni 2020 im Euroraum um 1,3 Prozent.
Auch der von Markit errechnete Gesamtindex der Einkaufsmanager aus dem Industrie- und Dienstleistungsgewerbe im gesamten Währungsgebiet kletterte im Juli deutlich. Er stieg von 48,5 Zähler im Vormonat auf 54,9 Punkte. Damit liegt der Index erstmals seit Februar wieder oberhalb der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.
Bei den Einzelaktien stand die Deutsche Post (DE:DPWGn) im Fokus, die um 2,5 Prozent zulegte. Die endgültigen Zahlen für das abgelaufene Quartal waren etwas besser ausgefallen als erwartet. Auch die Commerzbank-Aktien (DE:CBKG) profitierten von einem besser als befürchteten Zahlenwerk. Sie waren um 4,5 Prozent gestiegen. Die Papiere von Bayerische Motoren Werke (DE:BMWG) büßten derweil um 3,5 Prozent ein.
Im Wirtschaftskalender am Donnerstag steht der Auftragseingang in der deutschen Industrie sowie der Einkaufsmanagerindex für die Baubranche. Jenseits des Atlantiks gehen die Blicke auf die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung sowie auf die Folgeanträge. Kurz vor Handelsschluss in Europa soll sich zudem noch Fed-Mitglied Kaplan äußern.
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