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Aktien Europa: Indizes weiter unter Druck - Schwache Konjunkturdaten belasten

Veröffentlicht am 16.10.2014, 11:34
STOXX50
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PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Börsen sind nach dem Kurseinbruch zur Wochenmitte am Donnerstag weiter unter Druck geraten. Der EuroStoxx 50 F:SX5E fiel nach einmal mehr enttäuschenden Konjunkturdaten um 1,17 Prozent auf 2858,68 Punkte, nachdem er bereits am Mittwoch seinen zweitägigen Stabilisierungsversuch jäh beendet hatte und auf den tiefsten Stand seit rund einem Jahr gefallen war.

Die Sorgen um die weltweite Konjunkturentwicklung bleiben das bestimmende Thema an den Märkten, sagten Börsianer. Der CAC40-Index (PSE:PCAC) in Paris büßte zuletzt 1,29 Prozent auf 3888,89 Punkte ein, und an der Londoner Börse verlor der FTSE 100 (ISE:UKX) 0,63 Prozent auf 6172,66 Punkte.

Wie schwach sich die europäische Wirtschaft derzeit präsentiert, zeigen die jüngsten Konjunkturdaten: So schwächt sich die Inflation im Euroraum weiter ab. Die jährliche Inflationsrate fiel im September auf 0,3 Prozent. Das ist der tiefste Stand seit Oktober 2009, also seit fast fünf Jahren. Zudem sank der Überschuss in der Leistungsbilanz des Euroraums.

Europaweit ging es zum Wochenauftakt vor allem für die Aktien aus dem Bankensektor abwärts. Der Subindex (DJX:SX7P) verlor 1,50 Prozent. Einziger Branchengewinner im Stoxx 600 waren die zuletzt stark unter Druck geratenen Technologiewerte (DJX:SX8P) mit plus 0,17 Prozent.

Die Berichtssaison zum dritten Quartal nimmt langsam Fahrt auf. Negativ heraus ragten dabei die Aktien von Nestle (VTX:NESN) F:NESN, die im Auswahlindex Stoxx Europe 50 (DJX:SX5P) 2,69 Prozent auf 65,15 Franken einbüßten. Der weltgrößte Lebensmittelkonzern bekam in den ersten neun Monaten die Auswirkungen des starken Schweizer Franken und das schwache Umfeld in Europa zu spüren. In Europa herrsche nach wie vor ein schwaches Konsumentenvertrauen und das erschwere Preiserhöhungen, hieß es.

Für die Aktien von Roche F:ROG (FSE:RHO5) hingegen ging es im Stoxx um 0,62 Prozent nach oben. Der Umsatz des Pharmakonzerns in den ersten neun Monaten hatte die Erwartungen der Analysten übertroffen. Im EuroStoxx traten die Papiere von Carrefour (PSE:PCA) (FSE:CAR) zuletzt nahezu auf der Stelle und schlugen sich damit besser als der Gesamtmarkt. Das Geschäft in Brasilien rettete Europas größtem Handelskonzern das dritte Quartal.

In London stiegen die Titel von British Sky Broadcasting (ISE:BSY) (FSE:BSB) um rund ein halbes Prozent. Der britische Bezahl-TV-Sender behauptet sich weiter gegen aufkommende Konkurrenz. Positiv überraschen konnte die künftige Konzernmutter von Sky Deutschland im ersten Geschäftsquartal mit dem operativen Gewinn. Auch Diageo (FSE:GUI) (ISE:DGE) erfreute mit seinen Geschäftszahlen die Anleger, die Papiere stiegen um 0,67 Prozent. Der weltgrößte Spirituosenkonzern konnte das Tempo beim Umsatzrückgang in China etwas drosseln.

Am Ende des britischen Leitindex "Footsie" knüpften die Anteilsscheine von Shire Pharmaceuticals (ISE:SHP) (FSE:SP2A) an ihren Kurseinbruch vom Vortag an und fielen um knapp sieben Prozent. Der US-Pharmakonzern Abbvie F:ABBV hat nun definitiv kein Interesse mehr an dem Konkurrenten. Seinen Aktionären empfahl Abbvie am Mittwochabend, die Übernahme des irisch-britischen Unternehmens abzulehnen. Bei Shire war die Übernahmefantasie bereits zur Wochenmitte entwichen, so dass die Papiere um rund 22 Prozent abgesackt waren.

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