PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Ein klarer Trend sieht anders aus: Die europäischen Börsen haben sich am Donnerstagvormittag uneinheitlich präsentiert. Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) notierte bei 2832,21 Punkten unverändert. Der Pariser CAC-40-Index (CAC 40) stieg um 0,21 Prozent auf 4204,02 Punkte. Für den Londoner FTSE 100 (ISE:UKX) ging es um 0,32 Prozent nach unten auf 6339,90 Punkte.
Die Stimmung der Anleger bleibt geprägt von der Ungewissheit über die Auswirkungen des britischen Votums für einen EU-Ausstieg. Die Hoffnung, dass die Notenbanken mit konjunkturellen Stützungsmaßnahmen Schlimmeres verhindern, dämme Verluste ein, so Händler. Im Bankensektor gab es die größten Verluste. Der entsprechende Branchenindex (DJX:SX7P) büßte gut 1 Prozent ein. Unicredit (MI:CRDI) (AFF:UCG) (FSE:CRI) und Intesa SanPaolo (MILAN:ISP) (ETR:IES) verloren am Eurostoxx-Ende 4 beziehungsweise 3 Prozent. Die Aktien der Deutschen Bank (XETRA:DBKGn) setzten ihre jüngste Talfahrt fort und fielen sogar zeitweise auf ein Rekordtief bei 12,05 Euro. Zuletzt notierten sie 3,44 Prozent im Minus bei 12,225 Euro. Zum zweiten Mal in Folge war die US-Tochter des deutschen Finanzkonzerns beim Stresstest der amerikanischen Notenbank durchgefallen. Erfreulich präsentierte sich die Rohstoffbranche. Mit einem Aufschlag von etwas mehr als 1 Prozent war sie die beste der Stoxx-600-Branchenübersicht. In London waren die stark gewichteten Minenwerte daher auch weit vorne im "Footsie"-Index.