n PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die wichtigsten europäischen Aktienmärkte haben sich zu Beginn der neuen Woche leicht im Minus präsentiert. Nach den Ergebnissen des Banken-Stresstests vom Wochenende eröffneten die Börsen zwar freundlich, bröckelten jedoch im Verlauf etwas ab. Dazu trugen auch enttäuschende deutsche Konjunkturdaten bei.
Der Eurostoxx 50 F:SX5E notierte am Montagvormittag zuletzt 0,32 Prozent tiefer bei 3020,72 Punkten. Der CAC 40 (PSE:PCAC) in Paris gab um 0,20 Prozent auf 4120,60 Zählern nach. Der FTSE 100 (ISE:UKX) in London verlor 0,21 Prozent auf 6375,20 Punkte.
Anleger zeigten sich über die Stresstest-Resultate erleichtert. Von den 130 geprüften Geldhäusern in der Eurozone fielen 25 durch, darunter mit der Münchener Hypothekenbank auch ein deutsches Geldhaus. Allerdings haben die erwähnte Bank und elf weitere europäische Institute ihre Kapitalausstattung bereits nachgebessert. Größere Kapitallücken klaffen vor allem bei einigen Banken in Italien und Griechenland. Noch nicht fit ist unter anderem die angeschlagene Traditionsbank Monte dei Paschi di Siena, deren Aktien zuletzt um knapp 18 Prozent einbrachen.
Weniger gut als um die deutschen Banken scheint es hingegen um die hiesige Konjunktur zu stehen: Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Oktober den sechsten Monat in Folge eingetrübt. Das ifo-Geschäftsklima fiel um 1,5 Punkte auf 103,2 Punkte und damit auf den niedrigsten Stand seit Dezember 2012. Volkswirte hatten lediglich mit einem Rückgang auf 104,5 Punkte gerechnet. "Die konjunkturellen Aussichten haben sich nochmals verschlechtert", sagte ifo-Chef Hans-Werner Sinn.
Aus Branchensicht in Europa standen Bankenwerte (DJX:SX7P) mit einem Verlust von 0,52 Prozent letztlich ganz unten im Tableau. Spitzenreiter waren Titel aus dem Transport- und Freizeitsektor (DJX:Q1G) mit plus 0,58 Prozent.
Unter den Einzelwerten im EuroStoxx 50 gehörten die Konsumgüterpapiere von Unilever, Danone und L'Oreal mit Gewinnen zwischen 0,3 und 0,6 Prozent zu den attraktivsten Aktien. Dagegen fielen die meisten Bank-Titel nach einem festeren Auftakt ins Minus und waren mehrheitlich weit unten im Auswahlindex der Eurozone zu finden. So verloren Banco Santander 1,34 Prozent, Societe Generale 1,24 Prozent, Intesa Sanpaolo 1,19 Prozent und BNP Paribas 0,81 Prozent.
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