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Aktien Europa: Märkte schwächeln - Blicke auf EZB gerichtet

Veröffentlicht am 07.03.2019, 12:26
Aktualisiert 07.03.2019, 12:35
© Reuters.  Aktien Europa: Märkte schwächeln - Blicke auf EZB gerichtet
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PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Der europäische Aktienmarkt ist am Donnerstag den schwachen internationalen Vorgaben aus den USA und Asien nach unten gefolgt. Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) notierte gegen Mittag 0,44 Prozent im Minus bei 3310,09 Punkten. Börsianer verwiesen auf Konjunktursorgen, nachdem die US-Notenbank Fed sich in ihrem Konjunkturbericht vorsichtiger als noch zuletzt geäußert hatte. Später rückt dann noch der Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) in den Fokus.

Für den französischen Cac 40 (CAC 40) ging es am Donnerstag um knapp ein halbes Prozent auf 5263,96 Punkte nach unten. Auch der britische FTSE 100 (GB0001383545) sank mit einem Minus von 0,55 Prozent auf 7156,62 Punkte.

Auf die EZB wird gespannt geblickt, nachdem die Nachrichtenagentur Bloomberg am Vortag berichtete, dass die Zentralbank beim wirtschaftlichen Ausblick zurückrudern werde. Es wird vermutet, dass die Währungshüter sich wesentlich pessimistischer zu Wirtschaftswachstum und Inflation positionieren werden. Wie die Notenbank auf den wohl düsteren Ausblick reagieren wird, ist noch offen. So könnte sie ihr Versprechen verlängern, die Zinsen unverändert zu lassen. Auch über erneute langfristige Refinanzierungsgeschäfte werden im Rat der Notenbank wohl gesprochen werden.

Im europäischen Branchenvergleich standen wie zuletzt erneut die Autotitel unter Druck: Sowohl im deutschen Leitindex Dax (DAX), als auch im französischen Cac lagen Autobauer und ihre Zulieferer auf den hinteren Plätzen. Der Branchenindex Stoxx Europe 600 Automobiles & Parts gab um 1,8 Prozent nach. Experten vermuteten darin unter anderem eine Reaktion auf einen schwachen Ausblick des japanischen Chipherstellers Renesas, der auch Chips für die Autoindustrie herstellt. Das Unternehmen will die Produktion drosseln und begründete dies mit einer schwachen Nachfrage aus China, dem wichtigsten Wachstumsmarkt auch für europäische Autobauer.

Der europäische Index der Rohstoffwerte verlor sogar mehr als 2 Prozent, maßgeblich beeinflusst durch eine Verkaufsempfehlung des FTSE-gelisteten Unternehmens Rio Tinto (3:RIO) durch die französische Bank Societe Generale (9:SOGN). Die Aktie des britischen Minenkonzerns brach in London um mehr als 7 Prozent ein. Zudem leiden Rohstoffwerte oftmals überdurchschnittlich unter Konjunkturängsten.

Die defensiven Branchen Versorger, Telekommunikation, Konsumgüter und Immobilien gehörten jedoch europaweit zu den größten Gewinnern. Insbesondere gute Zahlen der größten deutschen Immobiliengesellschaft Vonovia (4:VNAn) stützten den Immobilien-Index.

In der Medienbranche sorgte das französische Unternehmen JCDecaux (9:JCDX) mit Zahlen für Gesprächsstoff, die Aktie stieg in Paris um etwa 1 Prozent. Ein Börsianer betonte, der Außenwerbespezialist habe mit der vorgelegten Jahresbilanz seine Erwartungen übertroffen. Der Ausblick zeige eine starke Performance in China und Nordamerika.

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