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Aktien Europa: Mit Volldampf voraus - Zinsfantasie vor US-Arbeitsmarktbericht

Veröffentlicht am 07.06.2019, 11:42
Aktualisiert 07.06.2019, 11:50
© Reuters.  Aktien Europa: Mit Volldampf voraus  - Zinsfantasie vor US-Arbeitsmarktbericht

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Mit frischem Rückenwind von den US-Börsen haben Europas Aktienmärkte am Freitag wieder Gas gegeben. Vor dem mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktbericht kletterte der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) bis zum späten Vormittag um 0,99 Prozent auf 3371,48 Punkte.

Auch die Regionalbörsen zeigten sich gestärkt: In Paris kletterte der französische Leitindex Cac 40 (CAC 40) zuletzt um 1,33 Prozent auf 5348,78 Punkte. Der britische FTSE 100 rückte um 0,70 Prozent auf 7310,39 Zähler vor.

Am Vortag hatte noch die Europäische Zentralbank (EZB) die jüngste Kurserholung am europäischen Aktienmarkt mit gesenkten Prognosen zu Inflation und Konjunktur ausgebremst. Nach zwei Handelswochen mit Verlusten steuert der EuroStoxx50 wieder auf einen Wochengewinn zu - befeuert von der Hoffnung auf sinkende US-Zinsen hatten die Anleger sich in den letzten Tagen wieder stärker hervorgewagt. Einige Notenbanker hatten angedeutet, dass angesichts der konjunkturellen Risiken durch den internationalen Handelskrieg Zinsmaßnahmen folgen könnten.

Diese Zinsfantasien könnten nach Einschätzung von Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets womöglich weiter beflügelt werden, sofern der am frühen Nachmittag anstehende US-Arbeitsmarktbericht schwach ausfällt. Bereits die am Mittwoch veröffentlichten ADP-Arbeitsmarktdaten waren deutlich hinter den Erwartungen zurück geblieben.

Und selbst das Thema Handelskrieg, das weltweit noch für einen schwachen Börsenmonat Mai gesorgt hatte, taugt derzeit wieder für Gewinne. Die Anleger hätten sich offenbar auf die Einstellung verlegt, dass das Glas "halbvoll" ist, glaubt Michael Hewson von CMC Markets UK. Obwohl im Grenz- und Handelsstreit mit Mexiko noch keine Lösung gefunden ist, hatte die Wall Street am Vorabend bereits die mögliche Verschiebung von Strafzöllen gegen das Nachbarland mit Kursgewinnen vorweggenommen.

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Auf Unternehmensseite stellten die Immobilienwerte (STOXX Europe 600 RE Cap EUR Price) am Freitag die einzige Branche in Europa mit Verlusten - der Sektorindex gab im Schnitt 0,93 Prozent nach. Bereits am Vortag hatte der Sektor unter Berichten über einen möglichen Mietpreisdeckel in Berlin gelitten. Technologie- (STOXX Europe 600 Technology) sowie Öl- und Gaskonzerne (STOXX Europe 600 Oil & Gas) standen dagegen ganz oben in der Gunst der Anleger.

In Paris schoben sich die Sanofi (9:SASY)-Aktien mit einem Plus von mehr als viereinhalb Prozent an die Cac-40-Spitze. Auf Anklang stieß bei den Anlegern der Führungswechsel beim französischen Pharmakonzern - der bisherige Novartis-Pharmachef Paul Hudson löst Sanofi-Lenker Olivier Brandicourt zum 1. September ab. Analyst Matthew Weston von der Schweizer Bank Credit Suisse (SIX:CSGN) lobte Hudsons starke Leistung beim Konkurrenten Novartis (SIX:NOVN), für den der Weggang deshalb eine Enttäuschung sei. Die Novartis-Aktien verbuchten ein moderates Minus.

Eine gesenkte Umsatzprognose vertrieb unterdessen massiv die Anleger aus den Aktien des dänischen Biotechkonzerns und Enzym-Herstellers Novozymes. Die Papiere verloren zeitweise fast neun Prozent.

Mediaset (6:MS)-Aktien verteuerten sich dagegen um mehr als 2 Prozent. Kreisen zufolge denkt der italienische Medienkonzern über einen Umbau seines Spanien-Geschäftes nach. Möglich sei dabei auch eine Kombination mit der Konzernmutter, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete. Mediaset dementierte allerdings, eine Offerte für die nicht gehaltenen Anteile am Spanien-Geschäft abgeben zu wollen.

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