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Aktien Europa: Schwächer - Deutsche Industrieproduktion enttäuscht

Veröffentlicht am 07.10.2014, 11:34
Aktualisiert 07.10.2014, 11:36
Aktien Europa: Schwächer - Deutsche Industrieproduktion enttäuscht
STOXX50
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PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die wichtigsten Aktienmärkte Europas haben am Dienstag wieder Verluste einstecken müssen. Enttäuschende Daten zur deutschen Industrieproduktion belasteten die Indizes. Der EuroStoxx 50 F:SX5E fiel um 1,06 Prozent auf 3105,47 Punkte. Damit stoppte der Leitindex der Eurozone seine um das Wochenende eingeschlagene Erholung und nahm den negativen Trend der vergangenen Wochen wieder auf. Der CAC 40 (PSE:PCAC) in Paris sank um 1,00 Prozent auf 4243,60 Punkte, der Londoner FTSE 100 (ISE:UKX) verlor 0,79 Prozent auf 6512,05 Punkte.

Bereits am Vortag hatten schwache Daten zum Auftragseingang in Deutschland die Stimmung am Markt deutlich verhagelt. Am Dienstag sorgte dann der stärkste Produktionseinbruch seit 2009 für Kopfschmerzen bei den Börsianern. In den Betrieben war die Produktion im August nach Daten des Statistischen Bundesamts saison- und arbeitstäglich bereinigt um 4,0 Prozent eingebrochen. Laut Händlern lagen die Zahlen damit noch weit unter den von Experten ohnehin schwach erwarteten Werten. "Ein weiterer Schock", kommentierte ING-Diba-Chefvolkswirt Carsten Brzeski.

Dieser reichte fast quer durch alle Branchen - einzig der Rohstoffsektor hielt sich deutlich im Plus. Der entsprechende Subindex (DJX:SXPP) des Stoxx Europe 600 (DJX:SXXP) war mit mehr als einem Prozent Gewinn der einzige Sektor mit Auftrieb.

Grund war Übernahmefantasie: Gerüchten zufolge will sich der schweizerisch-britische Bergbaukonzern Glencore (FSE:8GC) (ISE:GLEN) den australisch-britischen Konkurrenten Rio Tinto (ISE:RIO) (FSE:RIO1) einverleiben. Rio-Aktien sprangen an der Spitze des FTSE 100 um fast 5 Prozent hoch, auch im europaweiten Stoxx 50 rangierten sie damit an der Spitze. Die Begeisterung der Glencore-Aktionäre schien dagegen begrenzt, die Papiere verloren in London ein halbes Prozent.

Schwächste Branchen waren der Freizeit- und Reisesektor (DJX:Q1G) sowie die Pharmabranche (DJX:SXDP) mit jeweils fast 2 Prozent minus. Beim irischen Billigflieger Ryanair (ISE:RYA) (EID:RY4) (FSE:RY4) sorgte eine gestrichene Kaufempfehlung der US-Investmentbank JPMorgan für schlechte Laune, die in einem Kursverlust von fast 3 Prozent mündete. Beim britischen Rivalen Easyjet (ISE:EZJ) (FSE:EJT) betrug das Minus gar viereinhalb Prozent - Ende vergangener Woche waren sie aber wegen erhöhter Gewinnaussichten deutlich nach oben gesprungen.

Papiere des französischen Pharmakonzerns Sanofi (PSE:PSAN) (ETR:SNW) verloren in der Schlussgruppe des Eurostoxx fast 2 Prozent. Der Konzern hatte der US-Börsenaufsicht mitgeteilt, Korruptionsvorwürfe im Nahen Osten und Afrika zu prüfen. Demnach geht es um mutmaßliche Unregelmäßigkeiten im Zeitraum von 2007 bis 2012.

Nach langer Durststrecke können die Aktionäre der größten britischen Supermarktkette Tesco (ISE:TSCO) (FSE:TCO) wieder etwas entspannter auf ihre Anteile schauen. Die Aktien gewannen mehr als 3 Prozent. Laut einem Bericht in der "Financial Times" soll ein weiterer hochrangiger Manager beim kriselnden Konzern seinen Posten räumen.

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