PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Vor dem mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktbericht halten sich die Anleger am Dienstag erst einmal zurück: Die wichtigsten europäischen Börsen präsentieren sich uneinheitlich. Der EuroStoxx 50 sank am Vormittag um 0,14 Prozent auf 3.024,43 Punkte. In Paris verlor der CAC 40 0,21 Prozent auf 4.267,90 Punkte. Der Londoner FTSE 100 indes gewann 0,09 Prozent dazu auf 6.660,24 Punkte.
Die US-Arbeitsmarktdaten finden deshalb eine so starke Beachtung, weil sich die Notenbank Fed in ihren geldpolitischen Entscheidungen stark an der Entwicklung des Arbeitsmarktes orientiert. Konjunkturdaten aus Europa stehen nicht auf der Agenda, wohl aber einige Quartalszahlen insbesondere aus der Schweiz und aus Großbritannien.
So profitierte der Konsumgüterkonzern Reckitt Benckiser <3RB.FSE> im dritten Jahresviertel von gut laufenden Geschäften in den Schwellenländern, Europa und Nordamerika. Der Umsatz stieg stärker als erwartet. Zudem will Reckitt Benkiser seine schon länger schwächelnde Pharmasparte auf den Prüfstand stellen. Die Titel waren mit plus 5,84 Prozent der Spitzenreiter im Londoner 'Footsie'-Index und begfügelten damit gleichzeitig den gesamten Sektor für Haushalts- und Konsumgüterwerte , der sich mit plus 0,71 Prozent an die Spitze der Stoxx-600-Branchenübersicht setzte.
ARM Holdings gaben als schwächster Wert in London dagegen um 2,31 Prozent nach. Börsianer begründeten den Kursverlust mit einem schwächer als erwartet gestiegenen Lizenzumsatz im dritten Quartal. Zudem verwiesen sie auf eine enttäuschende Umsatzprognose von Texas Instruments .
In der Schweiz gewannen die Titel von Novartis nach Zahlen 0,88 Prozent. Ungeachtet eines Gewinnrückgangs im dritten Quartal schraubte der Pharmahersteller seine Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr erneut nach oben. Eine gute Marktlage für den Kassenschlager Diovan, ein starkes Wachstum in den Schwellenländern sowie die Nachfrage nach neueren Produkten stimmen Novartis-Chef Joseph Jimenez optimistischer als bisher.
GDF Suez waren nach einer Abstufung durch Merrill Lynch der schwächste Wert im Eurostoxx mit minus 1,94 Prozent. Auch andere Versorgertitel büßten ein. Der entsprechende Sektor war mit minus 0,81 Prozent der schwächste der Branchenübersicht./ajx/zb
Die US-Arbeitsmarktdaten finden deshalb eine so starke Beachtung, weil sich die Notenbank Fed in ihren geldpolitischen Entscheidungen stark an der Entwicklung des Arbeitsmarktes orientiert. Konjunkturdaten aus Europa stehen nicht auf der Agenda, wohl aber einige Quartalszahlen insbesondere aus der Schweiz und aus Großbritannien.
So profitierte der Konsumgüterkonzern Reckitt Benckiser
ARM Holdings
In der Schweiz gewannen die Titel von Novartis
GDF Suez