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Aktien Europa: Verluste - China-Aussagen zu Konjunkturhilfen belasten

Veröffentlicht am 22.09.2014, 11:14
Aktien Europa: Verluste - China-Aussagen zu Konjunkturhilfen belasten
STOXX50
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NOKIA
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PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die Absage Chinas an größere heimische Konjunkturhilfen hat am Montag auch die Aktienmärkte in Europa belastet. Der EuroStoxx 50 F:SX5E gab um 0,15 Prozent auf 3268,46 Punkte nach. In London sank der Leitindex FTSE 100 (ISE:UKX) um 0,64 Prozent auf 6794,39 Punkte. In Paris gab der Cac 40 (PSE:PCAC) um 0,11 Prozent auf 4456,34 Punkte nach.

Beim Treffen der G20-Finanzminister und Zentralbankchefs am Sonntag im australischen Cairns hatte der chinesische Finanzminister Lou Jiwei mitgeteilt, dass Peking das Wachstum der Volksrepublik nur durch gezielte Maßnahmen stabilisieren wolle. "Finanzminister Lou hat kaltes Wasser auf die Hoffnungen geschüttet, dass China weitere Maßnahmen ergreifen wird, um die Wirtschaft anzukurbeln", begründete Händler Markus Huber von Peregrine & Black in London die gedrückte Stimmung an den Börsen.

Da es zum Wochenauftakt zudem wenig Konjunkturdaten gebe, dürfte das Hauptaugenmerk laut Huber auf Mario Draghi, den Chef der Europäischen Zentralbank (EZB) gerichtet sein. Er wird am Nachmittag vor dem Europa-Parlament sprechen. "Händler warten auf Hinweise über weitere Maßnahmen, die die EZB in den kommenden Monaten wahrscheinlich ergreifen wird, falls die Wirtschaft in der Eurozone weiter nicht in Schwung kommt", sagte Huber.

Während Versorgeraktien nach einer Goldman-Studie zu den größten Gewinnern im Stoxx Europe 600 (DJX:SXXP) gehörten und die Branche (DJX:SX6P) um 0,52 Prozent zulegte, war der Rohstoffsektor (DJX:SXPP) Schlusslicht. Er ging um 2,30 Prozent herunter. Die Metallpreise gaben nach, Kupfer etwa fiel den vierten Handelstag in Folge. Am Markt wurde auf Sorgen verwiesen, dass die für Dienstag erwarteten Daten für das verarbeitende Gewerbe in China den zweiten Monat in Folge rückläufig gewesen sein könnten.

In London büßten die Aktien von Tesco (ISE:TSCO) (FSE:TCO) um knapp 9 Prozent ein. Die Supermarktkette muss möglicherweise ihren Gewinn für das erste Halbjahr nach unten revidieren. Das Management geht davon aus, dass der für die ersten sechs Monate bis 23. August prognostizierte Gewinn um 250 Millionen britische Pfund zu hoch angegeben wurde. Das wird nun geprüft. Zudem wurde das Papier aus dem Stoxx Europe 50 (DJX:SX5P) entfernt. Seinen Platz hat nun das britische Telekomunternehmen BT Group (FSE:BTQ) eingenommen, dessen Aktie um 0,60 Prozent nachgab. Auch die Aktie des Versicherers Prudential (ISE:PRU) (FSE:PRU) ist nun im Stoxx 50 vertreten, während LM Ericsson (FSE:ERCB) seinen Platz räumen musste. Prudential gewannen 0,42 Prozent.

Am Tag der Rückkehr in den Eurostoxx 50 gaben die Nokia-Aktien F:NOK1V (ETR:NOA3) um 0,37 Prozent nach. Im März 2013 waren die Papiere des finnischen Netzwerkausrüsters nach zahlreichen Gewinnwarnungen und entsprechend dramatischen Kurseinbrüchen aus dem Auswahlindex der Eurozone herausgeflogen. Schwächster Wert im EuroStoxx 50 waren die Papiere der Bank ING (ASX:INGA) (FSE:INN) mit minus 3,89 Prozent. Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat die Aktie von "Buy" auf "Hold" abgestuft.

Im "Footsie" rückten die Aktien des Versicherers Direct Line (ISE:DLG) und des Elektro-Einzelhändlers Dixons Carphone in den Blick. Direct Line stiegen im Londoner FTSE 100 (ISE:UKX) um 0,20 Prozent und Carphone gaben um 0,70 Prozent nach. Die Aktien beider Unternehmen wurden für die Papiere des Immobilienunternehmens Barratt Developments (ISE:BDEV) und des Verpackungsmittel- und Getränkedosenherstellers Rexam (ISE:REX) (STU:RXM) in den britischen Index aufgenommen.

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