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Aktien Europa: Verluste - Zahlen von BNP und Lloyds belasten Bankensektor

Veröffentlicht am 13.02.2014, 11:29

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die europäischen Börsen haben am Donnerstag unter überwiegend enttäuschenden Unternehmenszahlen gelitten. Ohne frische Impulse von Seiten der Konjunktur verflüchtige sich die positive Stimmung und der Fokus richte sich wieder auf die Unternehmensgewinne, sagte Händlerin Anita Paluch von der Varengold Bank. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (DJX:SX5E) stand zuletzt 0,57 Prozent tiefer bei 3077,20 Punkten, nachdem er seit dem Korrektur-Tief in der Vorwoche um über fünf Prozent zugelegt hatte. Der französische Cac-40-Index (PSE:PCAC) verlor zuletzt 0,32 Prozent auf 4291,92 Punkte und der wichtigste Index der Londoner Börse, der FTSE 100 (ISE:UKX), büßte 0,59 Prozent auf 6635,91 Punkte ein.

Bankaktien (DJX:SX7P) gerieten nach enttäuschenden Geschäftszahlen von BNP Paribas (PSE:PBNP) (FSE:BNP) und Lloyds (ISE:LLOY) (FSE:LLD) unter Druck. Der entsprechende Sektorindex büßte 1,47 Prozent ein. Der Gewinn der französischen Großbank war wegen der hohen Kosten für Rechtsstreitigkeiten in den USA überraschend stark gesunken. Experten hatten mit einem deutlich besseren Ergebnis gerechnet. Verhagelt wurde die Bilanz vor allem durch eine unerwartete Rückstellung. Zudem bemängelte ein Händler, dass die Franzosen ihre Dividende nicht erhöhen. Der Wettbewerber Societe Generale hingegen hatte angekündigt, die Ausschüttung von 0,45 Euro auf 1,00 Euro je Aktie steigern zu wollen. Die zuletzt gut gelaufenen BNP-Titel fielen nun am Ende des EuroStoxx 3,91 Prozent.

Um mehr als vier Prozent nach unten ging es für die Anteilsscheine der Lloyds Banking Group. Die teilverstaatlichte britische Großbank kommt nicht aus den roten Zahlen. Der Verlust im vergangenen Jahr fiel höher aus als befürchtet.

Die Aktien von Rio Tinto (ISE:RIO) (FSE:RIO1) konnten in dem von Kaufzurückhaltung geprägten Umfeld ihre anfänglichen Gewinne nicht halten und drehten ins Minus. Zuletzt lagen sie 1,34 Prozent hinten, obwohl der australisch-britische Bergbaukonzern im abgelaufenen Jahr dank Einsparungen den Gewinn gesteigert hatte.

Verluste von sogar rund 12 Prozent mussten die Aktionäre von Rolls-Royce (FSE:RRY) hinnehmen. Wegen einer geringeren Nachfrage nach Verteidigungsgütern werde der Umsatz zum ersten Mal seit einem Jahrzehnt nicht mehr wachsen, teilte das Unternehmen mit. Papiere von Tate & Lyle (ISE:TATE) (FSE:TATE) brachen am Indexende um fast 16 Prozent ein. Das Nahrungsmittelunternehmen hatte wegen des schwachen Geschäfts in den entwickelten Märkten seinen Ausblick gesenkt.

Auch am Schweizer Aktienmarkt läuft die Berichtssaison auf vollen Touren. Der Energie- und Automationstechnikkonzern ABB (VTX:ABBN) (FSE:ABJ) etwa hatte wegen der schwachen Konjunktur und der Kundenzurückhaltung die Umsatzprognose gesenkt, was die Aktien um rund anderthalb Prozent an das Ende des Leitindex SMI (SFF:SMI) drückte. Zweitschwächster Wert waren Nestle (VTX:NESN) (FSE:NESN) mit minus 1,42 Prozent. Der Lebensmittelkonzern präsentierte für 2013 ein eher enttäuschendes Ergebnis und gab einen verhaltenen Ausblick. Papiere von Zurich (VTX:ZURN) (FSE:ZFIN) aber legten gegen den negativen Trend um 0,37 Prozent zu. Der Versicherer verdiente trotz der anhaltend niedrigen Zinsen und den damit geringen Erträgen aus den Kapitalanlagen 2013 mehr als im Vorjahr.

In Paris zogen die Titel von Electricite de France (EdF) (PSE:PEDF) um mehr als zwei Prozent an. Der französische Energiekonzern konnte seinen Gewinn im vergangenen Jahr anders als viele europäische Wettbewerber steigern. Zu den weiteren Favoriten im französischen Leitindex Cac 40 zählten Renault-Papiere (PSE:PRNO) (FSE:RNL) mit einem Plus von knapp fünf Prozent. Die allmähliche Erholung in Europa lässt den Autobauer optimistischer in die Zukunft blicken.

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