PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas wichtigste Börsen haben am Donnerstag nach den zuletzt teils deutlichen Kursgewinnen etwas nachgegeben. Der EuroStoxx 50 war seit Montag fast fünf Prozent gestiegen. Am späten Donnerstagvormittag büßte der Leitindex der Eurozone 0,50 Prozent auf 2.688,62 Punkte ein. Der Pariser CAC 40 fiel um 0,31 Prozent auf 3.831,13 Punkte und der Londoner FTSE 100 gab 0,23 Prozent auf 6.417,26 Punkte nach.
Nachdem im bisherigen Wochenverlauf Hoffnungen auf eine Zinssenkung durch die Europäische Zentralbank sowie die Lösung der Regierungskrise in Italien den Aktienmarkt angetrieben hatten, standen am Donnerstag teils schwache Unternehmenszahlen im Fokus. Auch ein stärker als gedachtes Wirtschaftswachstum in Großbritannien konnte die Stimmung nicht nachhaltig aufhellen.
Spitzenreiter im Branchentableau waren Technologiewerte mit plus 0,58 Prozent, während der der Gesundheitssektor-Index mit einem Abschlag von 1,11 Prozent am schwächsten war.
Auf Unternehmensseite rückten einmal mehr Geschäftsberichte für das erste Quartal in den Fokus. Unilever , Eni und Banco Santander konnten die Anleger nicht überzeugen und sackten als schwächste Werte im EuroStoxx um rund zwei bis knapp vier Prozent ab.
Im 'Footsie' verloren die Papiere von AstraZeneca zweieinhalb Prozent. Patentverluste hatten dem Pharmakonzern den Jahresauftakt vermiest. British American Tobacco (BAT) konnte die Wachstumserwartung des Marktes wegen gestiegener Tabakpreise hingegen übertreffen. Die Anleger honorierten das mit einem Kursplus von zwei Prozent.
Abseits der Berichtssaison rückten KPN und Vodafone ins Blickfeld. Der niederländische Telekomkonzern will die neuen Aktien bei der angekündigten Kapitalerhöhung mit einem deutlichen Kursabschlag ausgeben. Die Papiere büßten daraufhin 5,44 Prozent ein. Vodafone profitierten mit plus 1,73 Prozent von erneuten Spekulationen über ein mögliches Kaufangebot von Verizon für die von dem britischen Mobilfunkanbieter gehaltene Verizon-Wireless-Beteiligung./mis/rum
Nachdem im bisherigen Wochenverlauf Hoffnungen auf eine Zinssenkung durch die Europäische Zentralbank sowie die Lösung der Regierungskrise in Italien den Aktienmarkt angetrieben hatten, standen am Donnerstag teils schwache Unternehmenszahlen im Fokus. Auch ein stärker als gedachtes Wirtschaftswachstum in Großbritannien konnte die Stimmung nicht nachhaltig aufhellen.
Spitzenreiter im Branchentableau waren Technologiewerte
Auf Unternehmensseite rückten einmal mehr Geschäftsberichte für das erste Quartal in den Fokus. Unilever
Im 'Footsie' verloren die Papiere von AstraZeneca
Abseits der Berichtssaison rückten KPN