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Aktien Europa: Weitere Verluste - Zurückhaltung vor US-Arbeitsmarktbericht

Veröffentlicht am 08.11.2013, 11:52
Aktualisiert 08.11.2013, 11:56
PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die wichtigsten europäischen Aktienindizes haben am Freitag weiter nachgegeben. Von Börsianern hieß es, die Anleger hielten sich vor dem am Nachmittag anstehenden US-Arbeitsmarktbericht zurück.

Für den EuroStoxx 50 ging es zuletzt um 0,53 Prozent auf 3.026,74 Punkte bergab. Damit knüpfte der Leitindex an seine Vortagesentwicklung an, als er nur kurzzeitig positiv auf die überraschende Leitzinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) reagiert und letztlich schwächer geschlossen hatte. Ein technischer Analyst sprach mit Blick auf das vorübergehende Fünfjahreshoch von einem Fehlausbruch. Der Cac 40 in Paris verlor 0,75 Prozent auf 4.248,87 Punkte. Hier belastete zudem eine Abstufung der französischen Bonität durch die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P). Der Londoner FTSE 100 gab 0,29 Prozent auf 6.677,73 Punkte ab.

Die Konjunkturdaten aus Europa fielen derweil durchwachsen aus. Während der rekordhohe deutsche Exportüberschuss für den September positiv überraschte, ging die französische Industrieproduktion entgegen den Erwartungen zurück. Zudem stieg das britische Handelsbilanzdefizit im dritten Quartal auf den höchsten Wert seit über einem Jahr. Einmal mehr im Fokus standen Unternehmenszahlen.

In der europäischen Branchenübersicht gab es vor dem Wochenende fast nur Verlierer: Im Stoxx Europe 600 schaffte einzig der Subindex für die Energiekonzerne ein moderates Plus von 0,30 Prozent. Hier stützte neben positiv aufgenommenen Zahlen von Enel eine positive Studie. Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas stufte den europäischen Versorgersektor hoch und spricht nun eine Übergewichten-Empfehlung aus. Dagegen war der Index für die Finanzdienstleister mit minus 1,63 Prozent Schlusslicht im Sektorvergleich.

Die jüngsten Unternehmenszahlen stießen am Markt auf ein geteiltes Echo. Die Aktien von Enel setzten sich mit plus 3,19 Prozent an die EuroStoxx-Spitze. Der italienische Versorger hatte im dritten Quartal trotz rückläufiger Umsätze und Gewinne die Analystenerwartungen erfüllt und seine Jahresziele bestätigt. Dagegen sackten die Richemont-Titel um 1,94 Prozent ab. Der Schweizer Luxusgüterhersteller bekam in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres ein schwächeres Umsatzwachstum in Asien zu spüren. Gerüchte, wonach Unternehmensteile der Gruppe abgestoßen werden könnten, wies der Vorstand zurück.

Beim Telekomkonzern Telefonica konnten sich die Aktionäre über ein Kursplus von 0,77 Prozent freuen. Analysten hatten zwar mit einem besseren operativen Ergebnis gerechnet. Dafür machten die hoch verschuldeten Spanier Fortschritte beim Abbau ihrer Verbindlichkeiten. Für Telecom Italia ging es derweil um 4,93 Prozent bergab. Der Telefonica-Rivale berichtete einen deutlichen Gewinnrückgang und will mit einer milliardenschweren Wandelanleihe seine Schuldenlast drücken, hielt aber an seinen Jahreszielen fest.

Im Luftfahrtsektor verteuerten sich IAG um 5,82 Prozent, nachdem die Muttergesellschaft der Airlines British Airways und Iberia den Überschuss im reisestarken dritten Quartal mehr als verdoppelt hatte. Dabei wirkte sich die harte Sanierung der verlustreichen spanischen Iberia ebenso aus wie die Komplettübernahme des spanischen Billigablegers Vueling. Der Umsatz legte um sieben Prozent zu. Konkurrent Air France-KLM beförderte im Oktober trotz eines Fluglotsenstreiks in Frankreich mehr Passagiere als ein Jahr zuvor. Dies honorierten die Aktien mit plus 0,80 Prozent./gl/ag

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