FRANKFURT (dpa-AFX) - Angesichts der verzweifelten Suche nach einer Lösung im US-Finanzstreit dürfte der Dax am Mittwoch zunächst auf der Stelle treten. Der X-Dax als Indikator für den deutschen Leitindex stand knapp eine Stunde vor dem Handelsbeginn 0,03 Prozent höher bei 8.807 Punkten. In der Hoffnung auf eine baldige Einigung im Haushaltspoker hatte der deutsche Leitindex am Dienstag noch mit einem Bestwert von 8.820,98 Punkten erstmals in seiner 25-jährigen Geschichte die Marke von 8.800 Punkten durchbrochen. Der Future auf den EuroStoxx 50 ließ am Mittwochmorgen eine 0,16 Prozent tiefere Eröffnung des Eurozonen-Leitindex erwarten.
Nach dem ganzen Hin und Her im Zwist zwischen Demokraten und Republikanern sehe es jetzt doch wieder nach einer Einigung im Senat des US-Kongresses aus, schrieb Marktstratege Stan Shamu vom Broker IG. Insgesamt reagierten die Märkte jedoch relativ behäbig auf das Tauziehen in Washington, kommentierte seine Kollegin Kelly Teoh - wohl weil sie letztlich auf die Vernunft der Politiker setzten.
REPUBLIKANER SAGEN ABSTIMMUNG AB
Regierung und Opposition in den USA konnten sich auch am Dienstag nicht auf eine Erhöhung des Schuldenlimits einigen. Die Republikaner sagten eine für Dienstagabend (Ortszeit) geplante Abstimmung im Abgeordnetenhaus ab.
Damit bleibt weiter unklar, ob sich beide Seiten doch noch bis Donnerstag einigen. An diesem wird Tag die Schuldengrenze erreicht. Wenn sich die politischen Lager nicht auf eine Anhebung verständigen, dürfen die Vereinigten Staaten sich kein neues Geld mehr am Kapitalmarkt leihen. Die Ratingagentur Fitch drohte den USA mit dem Verlust ihres Spitzenratings.
INFINEON FREUNDLICH NACH INTEL-ZAHLEN
Unter den deutschen Einzelwerten stiegen die Aktien von Infineon im vorbörslichen Handel beim Broker Lang & Schwarz (L&S) um 0,34 Prozent. Börsianer sahen die Papiere des Halbleiterproduzenten von den Zahlen des weltgrößten Chipherstellers Intel bewegt. Dieser hatte zwar einen unerwartet hohen Quartalsgewinn erwirtschaftet. Mit seiner Umsatzprognose für das laufende Quartal aber war Intel vorsichtiger als die Analysten. Die Aktien der Amerikaner verloren im nachbörslichen Handel nach anfänglichen Gewinnen zuletzt 1,71 Prozent.
Die im MDax notierten Anteilsscheine von Metro fielen bei L&S um 1,11 Prozent. Die Aktien des Handelskonzerns hätten sich in den vergangenen drei Monaten besser als der Mittelwerteindex entwickelt, schrieb Analyst Christoph Schlienkamp vom Düsseldorfer Bankhaus Lampe. Dies gelte insbesondere seit Vorlage der Halbjahreszahlen Anfang August. Derweil hätten sich die Analystenschätzungen zu den Profitabilitätskennzahlen kaum geändert. Für die beiden wichtigen Geschäftsbereiche Cash & Carry und Media-Saturn sei er skeptisch./la/rum
Nach dem ganzen Hin und Her im Zwist zwischen Demokraten und Republikanern sehe es jetzt doch wieder nach einer Einigung im Senat des US-Kongresses aus, schrieb Marktstratege Stan Shamu vom Broker IG. Insgesamt reagierten die Märkte jedoch relativ behäbig auf das Tauziehen in Washington, kommentierte seine Kollegin Kelly Teoh - wohl weil sie letztlich auf die Vernunft der Politiker setzten.
REPUBLIKANER SAGEN ABSTIMMUNG AB
Regierung und Opposition in den USA konnten sich auch am Dienstag nicht auf eine Erhöhung des Schuldenlimits einigen. Die Republikaner sagten eine für Dienstagabend (Ortszeit) geplante Abstimmung im Abgeordnetenhaus ab.
Damit bleibt weiter unklar, ob sich beide Seiten doch noch bis Donnerstag einigen. An diesem wird Tag die Schuldengrenze erreicht. Wenn sich die politischen Lager nicht auf eine Anhebung verständigen, dürfen die Vereinigten Staaten sich kein neues Geld mehr am Kapitalmarkt leihen. Die Ratingagentur Fitch drohte den USA mit dem Verlust ihres Spitzenratings.
INFINEON FREUNDLICH NACH INTEL-ZAHLEN
Unter den deutschen Einzelwerten stiegen die Aktien von Infineon
Die im MDax