FRANKFURT (dpa-AFX) - Klare Kursabschläge der wichtigsten asiatischen Aktienbörsen sowie US-Zinsängste dürften auch dem Dax-Index (DAX) einen negativen Wochenauftakt einbrocken. Damit scheint sich die Berg- und Talfahrt der vergangenen Woche fortzusetzen, als der deutsche Leitindex trotz eines Crashs am Montag noch ein Wochenplus eingefahren hatte.
Der X-Dax als Indikator für den Dax signalisierte am Montag rund eine Dreiviertelstunde vor Eröffnung ein Minus von 1,08 Prozent auf 10 187 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) deutete sich am Morgen ein um 1,03 Prozent schwächerer Handelsbeginn an.
DAX DÜRFTE DIE WOCHE TROTZ EINBRUCH IM PLUS BEENDEN
Im Mittelpunkt der Anlegersorgen scheint erneut China zu stehen. Dabei belasteten vor allem Spekulationen, dass sich die chinesische Regierung mit Stützungsmaßnahmen zur Stabilisierung der Märkte nun offenbar zurückhalten wolle, sagte IG-Marktstratege Chris Weston. Der CSI 300 mit den 300 größten Unternehmen vom chinesischen Festland verlor zuletzt rund 2 Prozent.
Der japanische Nikkei-225-Index (FX1:N225) schloss mit einem Verlust von 1,3 Prozent. An der Wall Street fiel zudem der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial (US 30) seit dem Xetra-Schluss am Freitag um mehr als 1 Prozent.
Anleger rätseln zudem weiter, wann die US-Notenbank Fed den Leitzins anheben wird. Noch hält sich die Fed die Tür für eine Verschiebung der allgemein für September erwarteten Zinserhöhung offen. Mit Spannung wird daher der US-Arbeitsmarktbericht am Freitag erwartet, von dem sich Investoren neue Hinweise erhoffen.