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Aktien Frankfurt Ausblick: Erneutes Minus - Hoffnung auf billiges Geld schwindet

Veröffentlicht am 04.04.2012, 08:19
Aktualisiert 04.04.2012, 08:20
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die schwindende Aussicht auf weitere geldpolitische Lockerungen dürfte den deutschen Aktienmarkt am Mittwoch unter Druck setzten. So gab der X-Dax als außerbörslicher Indikator für den deutschen Leitindex Dax gegen 08.05 Uhr bereits um 0,63 Prozent auf 6.938 Punkte nach. Das Börsenbarometer war bereits am Vortag im späten Handel deutlich ins Minus gerutscht und wieder unter die wichtige Marke von 7.000 Punkten gefallen. In Tokio verlor der Nikkei-225-Index mehr als zwei Prozent.

Die Hoffnung auf eine weniger strenge Geldpolitik ist am Vorabend mit den Aussagen der US-Notenbank (Fed) massiv gebremst worden und das könnte eine weitere Korrektur an den Aktienbörsen bringen, sagte ein Händler am Morgen. Etwas weniger skeptisch zeigten sich indes die Devisenhändler der Commerzbank. Einige Mitglieder des Offenmarktausschusses der Fed hätten weiterhin Bereitschaft für eine zusätzliche Runde quantitativer Lockerungen signalisiert, sollte die wirtschaftliche Erholung an Schwung verlieren oder die Inflation mittelfristig unterhalb der Marke von zwei Prozent zu verharren scheinen.

DATEN UND EZB-SITZUNG

Die Agenda hält am Nachmittag einige US-Daten wie den Arbeitsmarktbericht des Dienstleisters ADP und den ISM-Index für den Dienstleistungssektor bereit sowie den Ölbericht, die neue Impulse bringen dürften. Zudem äußert sich die Europäischen Zentralbank am frühen Nachmittag zu dem Leitzins der Eurozone. Nach Einschätzung aller von dpa-AFX befragten Volkswirte dürfte dieser auf seinem Rekordtiefstand von 1,0 Prozent verharren. Auch weitere außergewöhnliche Maßnahmen sind angesichts der jüngsten Entspannung an den Finanzmärkten zunächst nicht zu erwarten. Die Sitzung findet wegen den anstehenden Osterfeiertagen bereits an diesem Mittwoch statt.

Unter den Einzelwerten im Dax stehen Autoaktien nach der Bekanntgabe der US-Absatzzahlen für den abgelaufenen Monat im Fokus. In den USA lieferte sich Daimler ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit BMW . Der Absatz von Mercedes im März stieg um 7,7 Prozent und legte im gesamten ersten Quartal um 15 Prozent auf 61.513 Autos zu. BWM steigerte im selben Zeitraum seinen Absatz um 17 Prozent auf insgesamt 61.549 Autos und damit gerade einmal um nur 36 Autos mehr. Für den Sportwagenbauer Porsche dagegen lief es nicht so rund. Trotz der allgemein gestiegenen Autonachfrage in den Vereinigten Staaten verkaufte der Nobelwagenhersteller weniger Fahrzeuge als ein Jahr zuvor. 'Porsche hinkt dem Gesamtmarkt weiter klar hinterher', sagte ein Händler. Dennoch dürften die Absatzzahlen die Autoaktien kaum bewegen, zumal Mercedes-Benz und auch VW ihre Zahlen bereits am Dienstag vor Börsenschluss veröffentlicht hatten. Im vorbörslichen Handel bei Broker Lang & Schwarz (L&S) mussten die konjunktursensiblen Autowerte dem trüben Umfeld Tribut zollen und gaben um bis zu ein Prozent nach.

DAIMLER LÄDT ZUR HAUPTVERSAMMLUNG

Die Aktien von Daimler indes dürften auch wegen der Hauptversammlung in Berlin genau beobachtet werden. Konzernchef Dieter Zetsche stellt sich mit Rekordzahlen im Rücken seinen Aktionären und wird dabei seine Strategie verteidigen, mit der er bis 2020 wieder an den Erzrivalen BMW und Audi vorbeiziehen will.

Die Anleger schauen allerdings auch nach Leipzig, wo das Bundesverwaltungsgericht das Urteil zum Ausbau des Frankfurter Flughafen verkünden wird. Ein zentraler Punkt ist dabei die Frage der Nachtflüge. Das Land Hessen hatte in der Ausbaugenehmigung für das wichtigste deutsche Luftverkehrs-Drehkreuz durchschnittlich 17 Ausnahmen vom Nachtflugverbot zwischen 23.00 und 5.00 Uhr zugelassen. Die Leipziger Bundesrichter haben aber schon in der mündlichen Verhandlung Mitte März Zweifel daran erkennen lassen. Das Urteil dürfte Börsianern zufolge vor allem die Aktien der Fluggesellschaft Lufthansa und des Flughafenbetreibers Fraport bewegen. Die Papiere fielen zuletzt bei L&S um 0,8 respektive 0,4 Prozent./la/ag

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