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Aktien Frankfurt Ausblick: Fester - Viele Bilanzen im Blick

Veröffentlicht am 14.11.2013, 08:32
FRANKFURT (dpa-AFX) - Neue Rekordhochs an der Wall Street dürften dem deutschen Aktienmarkt am Donnerstag positive Impulse liefern. Zugleich setzt sich die Berichtssaison fort und lieferte bereits vor Börsenbeginn Gründe für Frust und Freude. Der X-Dax als Indikator für den Leitindex Dax stand knapp eine dreiviertel Stunde vor Handelsstart bei 9.121 Punkten und damit um 0,72 Prozent über dem Xetra-Schluss des Dax zur Wochenmitte. Der Future auf den EuroStoxx 50 deutet auf ein Plus von knapp einem Prozent für den Leitindex der Eurozone hin.

Die gute Vorgabe aus den USA beflügelte bereits die Börsen in Asien und sollte auch in Europa für Kursgewinne sorgen, sagte Marktstratege Stan Shamu vom Broker IG. Aussagen der designierten US-Notenbankchefin Janet Yellen hätten die Risikofreude der Anleger verstärkt, erklärte Dirk Gojny von der National-Bank. Die Wirtschaft und der Arbeitsmarkt in den USA sind nach Einschätzung der Fed-Vizechefin weiter deutlich unter ihrem Potenzial. Das ging aus einem von der US-Notenbank am Mittwoch veröffentlichten Redemanuskriptmanuskript hervor. Zudem stehen an diesem Donnerstagmorgen noch einige Daten zum Bruttoinlandsprodukt aus der Eurozone auf der Agenda.

K+S VORBÖRSLICH DAX-FAVORIT: SPARPROGRAMM HÖHER ALS ERWARTET

Im Dax gilt das Augenmerk den Aktien von K+S, Merck und RWE, die allesamt bereits vorbörslich ihre Geschäftsberichte vorgelegt haben. Mit einem Kurssprung beim Wertpapierhandelshaus Lang & Schwarz (L&S) von zeitweise mehr als sieben Prozent reagierten die Anteilsscheine des Düngemittel- und Salzproduzent K+S laut einem Händler vor allem auf ein angekündigtes Sparprogramm. In den kommenden drei Jahren sollen die Kosten um insgesamt 500 Millionen Euro gesenkt werden, was mehr als erwartet und damit klar positiv sei, sagte er. Die Zahlen seien zudem zum Teil etwas besser ausgefallen und K+S habe nun einen konkreten Ausblick für das laufende Jahr gegeben.

Erfolge beim Konzernumbau und die Nachfrage aus den Schwellenländern sorgten im abgelaufenen Jahresviertel beim Pharma- und Chemiekonzern Merck für Rückenwind. Vorstandschef Karl-Ludwig Kley hob daher die Jahresprognose für das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) an, was bei L&S für ein Kursplus von etwas mehr als einem Prozent sorgte. Das Haar in der Suppe sei allerdings der Umsatz des Multiple-Sklerose-Medikaments Rebif, der den allgemein guten Zahlen einen Dämpfer versetze, hieß es seitens eines Börsianers.

RWE ENTTÄUSCHT MIT AUSBLICK AUF 2014

Mit einem vorbörslichen Minus von mehr als drei Prozent zeigten sich dagegen die Papiere des Versorgers RWE sehr schwach. Am Markt wurde insbesondere auf den schwächer als erwarteten Ausblick auf 2014 verwiesen. Angesichts stark schrumpfender Gewinne baut der Konzern daher nun wohl weiter erheblich Personal ab. Bis 2016 sollen nochmals 6.750 Stellen wegfallen oder durch Verkauf abgegeben werden, davon allein 4.750 in Deutschland, wie aus Konzernkreisen anlässlich der Quartalsbilanz verlautete.

Im MDax dürften unter anderem Salzgitter beachtet werden. Trotz roter Zahlen zeigten sich die Titel des Stahlhändlers bei L&S fester. Laut einem Händler fielen die Zahlen für die ersten neun Monate etwas schwächer als vom Markt erwartet aus und mahnte daher zur Zurückhaltung bei Investments in diesen Wert, bevor nicht weitere Details verfügbar seien. Da Salzgitter gleichzeitig die Jahresprognose bestätigte, könnte es aber durchaus sein, dass die Talsohle durchschritten wurde. EADS meldete dank praller Auftragsbücher der wichtigsten Konzerntochter Airbus einen Gewinnsprung im abgelaufenen Quartal./ck/rum

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