FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach ihrer Erholung an den beiden Vortagen werden die wichtigsten deutschen Aktienindizes am Donnerstag kaum verändert erwartet. Der X-Dax lag am Morgen als außerbörslicher Indikator für den deutschen Leitindex marginal mit 0,01 Prozent im Minus bei 6.703,64 Punkten. An den vergangenen beiden Handelstagen hatte sich das Kursbarometer schon um mehr als drei Prozent von seinen heftigen Verlusten zum Wochenauftakt erholt.
Zahlreiche Unternehmenszahlen wie etwa von der Deutschen Bank beschäftigten die Anleger bereits vor Handelsbeginn. Die Quartalsbilanzen sowie einige Konjunkturdaten aus Europa und den USA dürfte die Märkte bewegen, sagte Stratege Cameron Peacock von IG Markets. Nicht viel Neues gab es von der US-Notenbank Fed vom Vorabend zu vermelden. Sie ließ die Tür für eine weitere Lockerung der Geldpolitik zur Unterstützung der lahmenden Konjunktur zumindest weit geöffnet. Die US-Märkte hatten allerdings kaum auf die Zinsentscheidung reagiert. Die Vorgabe ist mit über Nacht leicht positiven US-Futures und unterschiedlichen Tendenzen in Asien eher gemischt.
DEUTSCHE BANK SCHLECHTER, BAYER BESSER ALS ERWARTET
Die Bilanz der Deutschen Bank ist einer ersten Händlereinschätzung zufolge 'auf allen Ebenen etwas schlechter als erwartet' ausgefallen. Unter dem Strich verdiente das Institut nach eigenen Angaben vom Donnerstag 1,4 Milliarden Euro. Das war zwar gut ein Drittel weniger als im starken Vorjahreszeitraum, aber mehr als im Vorquartal. Allerdings sei die vermeldete Abschreibung auf das verkaufte Engagement beim Pharmaunternehmen Actavis etwas geringer als befürchtet und könnte leicht positiv aufgenommen werden, meinte ein Händler. Vorbörslich büßten die Papiere aber zunächst knapp anderthalb Prozent ein.
Besser erging es den Papieren von Bayer, die bei Lang & Schwarz gut anderthalb Prozent zulegten. Laut einer ersten Händlereinschätzung hat das erste Quartal die Erwartungen übertroffen. Von Januar bis März legte der Umsatz des Pharma- und Chemiekonzerns um 6,8 Prozent auf den Rekordwert von 10,1 Milliarden Euro zu. Zudem wurden die Prognosen für das Gesamtjahr bestätigt.
VOSSLOH UND AIXTRON NACH ZAHLEN UNTER DRUCK
Enttäuschte Reaktionen gab es nach Zahlen bei einigen Nebenwerten: Vossloh-Aktien büßten vorbörslich 2,69 Prozent ein, was mit verfehlten Markterwartungen begründet wurde. Der Verkehrstechnikkonzern hatte im ersten Quartal unerwartet deutlich unter anhaltenden Projektverzögerungen in China und einem schwachem Schienen-Infrastrukturgeschäft gelitten.
Aus dem TecDax sackten Aixtron besonders kräftig um rund sechs Prozent ab. Dem auf Leuchtdioden-Anlagen spezialisierte Maschinenbauer hat auch zu Jahresbeginn die Investitionszurückhaltung der LED-Hersteller zu schaffen gemacht. Die erlittenen Einbrüche bei Umsatz und Gewinn fielen unerwartet drastisch aus./tih/rum
Zahlreiche Unternehmenszahlen wie etwa von der Deutschen Bank beschäftigten die Anleger bereits vor Handelsbeginn. Die Quartalsbilanzen sowie einige Konjunkturdaten aus Europa und den USA dürfte die Märkte bewegen, sagte Stratege Cameron Peacock von IG Markets. Nicht viel Neues gab es von der US-Notenbank Fed vom Vorabend zu vermelden. Sie ließ die Tür für eine weitere Lockerung der Geldpolitik zur Unterstützung der lahmenden Konjunktur zumindest weit geöffnet. Die US-Märkte hatten allerdings kaum auf die Zinsentscheidung reagiert. Die Vorgabe ist mit über Nacht leicht positiven US-Futures und unterschiedlichen Tendenzen in Asien eher gemischt.
DEUTSCHE BANK SCHLECHTER, BAYER BESSER ALS ERWARTET
Die Bilanz der Deutschen Bank
Besser erging es den Papieren von Bayer
VOSSLOH UND AIXTRON NACH ZAHLEN UNTER DRUCK
Enttäuschte Reaktionen gab es nach Zahlen bei einigen Nebenwerten: Vossloh-Aktien
Aus dem TecDax sackten Aixtron