FRANKFURT (dpa-AFX) - Für den deutschen Aktienmarkt hat sich am Montag ei schwächerer Handelsstart abgezeichnet. Der X-Dax als Indikator für den Leitindex stand zuletzt 0,15 Prozent tiefer bei 8.379 Punkten. Am Freitag hatte der Dax mit einem knappen Plus geschlossen und auch auf Wochensicht zugelegt. Der Future auf den EuroStoxx 50 deutete am Montag einen 0,14 Prozent schwächeren Auftakt für den Leitindex der Eurozone an.
Bevor im weiteren Wochenverlauf das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed sowie der HSBC-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe aus China auf der Agenda stehen, dürften sich die Anleger zunächst noch unentschlossen zeigen, sagte Händler Tim Waterer von CMC Markets. Von dem Sitzungsprotokoll erhofften sich die Investoren weitere Hinweise auf den Zeitpunkt einer Drosselung der ultralockeren US-Geldpolitik. Die Vorgaben aus Übersee gaben keine klaren Impulse: Der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial sank seit dem Xetra-Schluss am Freitag um 0,22 Prozent. An den wichtigsten Börsen Asiens dagegen ging es zuletzt bergauf. Von Unternehmens- und Konjunkturseite sind am Montag kaum Impulse zu erwarten.
THYSSENKRUPP BEI L&S SEHR SCHWACH NACH BERICHTEN
Die Aktien von ThyssenKrupp gaben beim Broker Lang & Schwarz (L&S) schon vorbörslich um mehr als ein Prozent nach. Sie reagierten damit negativ auf zwei Medienberichte. Ein namentlich nicht genannter Manager des Industrie- und Stahlkonzerns warnte im Magazin 'Focus' vor Risiken für das europäische Stahlgeschäft, falls die EU die Befreiung stromintensiver Firmen von der Ökostrom-Umlage kippt. Dies wäre für alle stromintensiven Unternehmen wie auch für Salzgitter und Aurubis negativ, sei aber ein bekanntes Thema, sagte ein Händler. Dennoch könnte es die Stimmung belasten. In den Aussagen von ThyssenKrupp-Chef Heinrich Hiesinger gegenüber dem Nachrichtenmagazin 'Spiegel', dass die mächtige Krupp-Stiftung auch nach einer Kapitalerhöhung und dem dadurch möglichen Verlust ihrer Sperrminorität 'ungewollte Entscheidungen verhindern' könne, sah der Händler indes kaum Kursrelevanz.
Um mehr als ein halbes Prozent ging es für die Papiere von United Internet bei L&S nach oben. Der Internetdienstleister baut sein Auslandsgeschäft mit einer millionenschweren Übernahme in Spanien aus. United Internet kauft das spanische Unternehmen Arsys für bis zu 140 Millionen Euro. Zudem erhöhte die UBS ihr Kursziel für die Aktie von 18,50 auf 25,00 Euro an, blieb aber beim Votum 'Neutral'. Eon-Aktien traten zuletzt bei L&S auf der Stelle. Deutschlands größter Energiekonzern steht demnach beim Verkauf von Geschäftsteilen kurz vor einem weiteren Abschluss. Ein Händler sprach von einer kleinen, positiven Nachricht im Rahmen des Verkaufs von Unternehmensteilen, mit dem Eon bis zu 20 Milliarden Euro erlösen wolle./gl/rum
Bevor im weiteren Wochenverlauf das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed sowie der HSBC-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe aus China auf der Agenda stehen, dürften sich die Anleger zunächst noch unentschlossen zeigen, sagte Händler Tim Waterer von CMC Markets. Von dem Sitzungsprotokoll erhofften sich die Investoren weitere Hinweise auf den Zeitpunkt einer Drosselung der ultralockeren US-Geldpolitik. Die Vorgaben aus Übersee gaben keine klaren Impulse: Der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial
THYSSENKRUPP BEI L&S SEHR SCHWACH NACH BERICHTEN
Die Aktien von ThyssenKrupp
Um mehr als ein halbes Prozent ging es für die Papiere von United Internet