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Aktien Frankfurt Ausblick: Nordkorea-Spannungen verhageln den Wochenstart

Veröffentlicht am 04.09.2017, 08:20
Aktualisiert 04.09.2017, 08:25
© Reuters.  Aktien Frankfurt Ausblick: Nordkorea-Spannungen verhageln den Wochenstart
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Nordkorea-Krise verunsichert einmal mehr die Anleger. Nachdem das kommunistische Land am Wochenende eigenen Angaben zufolge eine Wasserstoffbombe getestet hatte, gab der X-Dax (DAX) als außerbörslicher Indikator für den deutschen Leitindex am Montag rund 50 Minuten vor dem Handelsstart um 0,76 Prozent auf 12 050 Punkte nach. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) wird rund 0,5 Prozent schwächer erwartet.

Abgesehen von der Einberufung des UN-Sicherheitsrats, der den Test sicher verurteilen und möglicherweise neuerliche Sanktionen beschließen werde, bleibe offen, ob es noch weitere Reaktionen Japans, Südkoreas oder der USA geben werde, schrieb Analyst Dirk Gojny von der Essener National-Bank. Die Sorge vor einer erneuten Zuspitzung der Krise in der Region werde die Anleger erst einmal nach Sicherheit suchen lassen.

Die Furcht vor einer Eskalation der Krise hatte den Dax bereits im August unter die psychologisch wichtige Marke von 12 000 Punkten gedrückt. Allerdings hatte sich der Index Mal schnell wieder gefangen - getreu dem Motto "Politische Börsen haben kurze Beine".

DAX WEITER ANGESCHLAGEN

Insgesamt sehen Experten das Börsenbarometer aber weiter angeschlagen. "Der Deutsche Aktienindex fiel im August zwar nicht mehr so schnell, wie noch zu Beginn des Sommers - doch dies ist nicht gleichzusetzen mit einem Richtungswechsel zurück nach oben," erklärte Chartexperte Franz-Georg Wenner vom Börsenstatistik-Magazin Index-Radar.

Impulse von der oftmals tonangebenden Wall Street wird es zunächst nicht geben, da am US-Aktienmarkt zum Wochenstart feiertagsbedingt nicht gehandelt wird. Im Wochenverlauf rückt dann vor allem die Europäische Zentralbank mit Aussagen zur Geldpolitik in den Blick. Diese könnten den Eurokurs bewegen, dessen Stärke zuletzt auch auf den Kursen hierzulande gelastet hatte. Eine feste Gemeinschaftswährung kann die Exporte in Länder außerhalb der Eurozone verteuern.

Das TV-Duell zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihrem SPD-Herausforderer Martin Schulz dürfte die Anleger derweil eher kalt lassen. Nach Umfragen von ARD und ZDF hatte zwar Merkel am Ende die Nase vorn, allerdings konnte Schulz bei einigen Aspekten punkten.

STADA ZIEHEN AN

Unter den Einzelwerten rückt der kürzlich übernommene Pharmakonzern Stada (4:STAGn) wieder in den Fokus. Der Finanzinvestor Paul Singer gewann die brancheninterne Auseinandersetzung um eine höhere Abfindung für die verbliebenen Aktionäre. Die neuen Haupteigner Bain Capital und Cinven lenkten ein und avisierten die Zahlung der von Singer geforderten 74,40 Euro je Stada-Aktie. Auf der Handelsplattform Tradegate gewannen die Papiere im Vergleich zu dem Xetra-Schlusskurs am Freitag gut 3 Prozent.

Ansonsten dürften die Anleger auch auf aktuelle Analystenkommentare achten. So strich die Privatbank Berenberg ihre Kaufempfehlung für die Anteilsscheine des Versorgers RWE (4:RWEG). Mit einer deutlichen Erholung der Strompreise rechne er nicht, schrieb Analyst Andrew Fisher. Auf Tradegate fielen die Papiere um mehr als 1 Prozent.

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