FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt deutet sich ein eher ruhiger Wochenausklang an. Der X-Dax als Indikator für den deutschen Leitindex Dax (DAX) signalisierte knapp eine Stunde vor der Eröffnung am Freitag ein Mini-Plus von 0,07 Prozent auf 10 610 Punkte.
Auf Wochensicht steht bislang bei dem Börsenbarometer ein Minus von gut einem Prozent zu Buche. Nach starken Kursgewinnen seit Anfang Juli war dem Dax jüngst die Luft ausgegangen. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) wird kaum verändert erwartet.
STREIT MIT ZULIEFERER BELASTET VW (DE:VOWG)
Die Vorgaben aus Übersee liefern vor dem Wochenende wenig Orientierung: An der Wall Street hielten sich die wichtigsten Indizes nahe ihrer Rekordhochs. Hier hatten Händlern zufolge jüngst auch die wieder gestiegenen Ölpreise für Konjunkturzuversicht und damit für ein wenig Rückenwind gesorgt. Die Börsen Asiens fanden am Freitag keine gemeinsame Richtung.
Hierzulande dürften Autowerte unter Druck geraten. So büßten die Vorzugsaktien von Volkswagen (XETRA:VOW3) bei Tradegate im Vergleich zum Xetra-Schluss gut 1 Prozent ein. Nach dem Passat-Werk in Emdenmuss Volkswagen ab diesem Samstag auch in seinem Wolfsburger Stammwerk die Bänder des Erfolgsmodells VW (XETRA:VOW3) Golf anhalten. Hintergrund ist Rechtsstreit mit einem Lieferanten.
GOLDMAN STREICHT KAUFEMPFEHLUNG FÜR BMW
Die Papiere von BMW (XETRA:BMWG) fielen bei Tradegate ebenfalls um rund 1 Prozent. Zuvor hatte die US-Investmentbank Goldman Sachs (NYSE:GS) ihre Kaufempfehlung für die Anteilsscheine gestrichen. Im europäischen Automobilsektor zeigten sich nun Wolken am Horizont, schrieb Analyst Stefan Burgstaller. So könnte die Nachfrage in den USA schon ihren Höhepunkt erreicht haben.